Tom Hanks hat in seiner mittlerweile 45 Jahre umfassenden Karriere mit zahlreichen großen Filmemacher*innen zusammengearbeitet: Jeweils fünf Mal stand der 68-Jährige etwa bei Steven Spielberg („Der Soldat James Ryan“) und Robert Zemeckis („Here“) vor der Kamera. Zu den weiteren Regie-Stars, mit denen Hanks gedreht hat, zählen u.a. Brian De Palma („Fegefeuer der Eitelktien“), Nora Ephron („Schlaflos in Seattle“), Ron Howard („Apollo 13“), Sam Mendes („Road To Perdition“), die Coen-Brüder („Ladykillers“), Clint Eastwood („Sully“) und Wes Anderson („Asteroid City“).
Zweimal hat Hanks zudem selbst auf dem Regiestuhl Platz genommen – und mit zwei gewonnenen Oscars als Bester Hauptdarsteller (für „Philadelphia“ und „Forrest Gump“) ist der gebürtige Kalifornier zweifellos ein absolutes Schauspiel-Schwergewicht. Man könnte meinen, dass man mit einem solchen Erfahrungsschatz vor nichts und niemandem zurückschreckt. Doch tatsächlich gibt es eine Regie-Ikone, die Hanks aus der Ferne so sehr eingeschüchtert hat, dass er ihr lieber gar nicht erst begegnen wollte:
Die Rede ist von Stanley Kubrick, der für Meilensteine wie „2001: Odyssee im Weltraum“ (den Hanks nach eigenen Aussagen über 20 Mal im Kino gesehen hat!), „Uhrwerk Orange“ oder „Shining“ berühmt ist – und zugleich berüchtigt war für seinen Perfektionismus, der etwa für die längsten Dreharbeiten der Filmgeschichte sorgte.
Tom Hanks hätte zu viel Angst gehabt, Stanley Kubrick zu treffen
Als Hanks im Gespräch mit NPR danach gefragt wurde, welche Person – ganz gleich, ob tot oder lebendig – er gerne einmal treffen würde, nannte er zunächst den 1999 verstorbenen Stanley Kubrick. Doch im gleichen Atemzug schränkte er seine Aussage direkt wieder ein.
„Ich würde mich wahrscheinlich mit [ihm] treffen wollen […], weil er ein wirklich kompromissloser Filmemacher war“, so der „Big“-Darsteller. „Aber ich hätte zu viel Angst gehabt. Man will seine Idole nicht treffen.“
Hanks führt seine Liebe zum Kino von Stanley Kubrick weiter aus: „[...] ‚2001: Odyssee im Weltraum‘ habe ich gesehen, als ich in der achten oder neunten Klasse war, und er hat mein Leben verändert, weil ich bis dahin dachte, Filme wären wie James-Bond-Filme oder John-Wayne-Filme. Dann sah ich diesen Film, der in den ersten 40 Minuten fast keine Dialoge enthielt. Das hat meinen künstlerischen Horizont wirklich erweitert.“
Nicht wenige Filmfans hätten wohl nur allzu gerne gewusst, was aus einem Treffen zwischen Hanks und Kubrick entstanden wäre. Doch zugleich ist es verständlich, dass Hanks sich davor scheute, seinen großen Helden zu treffen – zumal Kubrick es seinen Schauspieler*innen ganz sicher nicht immer einfach gemacht hat. Ein Beispiel dafür findet ihr im nachfolgenden Artikel:
Beim Dreh seines nach eigenen Aussagen besten Films: Clint Eastwood brachte einen "Shining"-Star zum Heulen