Mit Filmen wie „Feld der Träume“, „JFK – Tatort Dallas“ und natürlich seinem siebenfach oscarprämierten Western-Meisterwerk „Der mit dem Wolf tanzt“ wurde Kevin Costner zu einem der größten Hollywood-Stars seiner Generation. Der internationale Durchbruch gelang ihm dabei vor allem dank der Hauptrolle in Brian De Palmas Gangster-Thriller „The Untouchables – Die Unbestechlichen“ (1987):
Costner verkörpert darin den jungen Ermittler Eliot Ness, der – u.a. mit Unterstützung des älteren Streifenpolizisten Jim Malone (Sean Connery) – den Kampf gegen Mafiaboss Al Capone (Robert De Niro) auf sich nimmt, der zu Zeiten der Prohibition den illegalen Alkoholhandel in Chicago kontrolliert.
Zwar hatte der heute 69-Jährige schon in Filmen wie „Die Sieger – American Flyers“ oder „Fandango“ tragende Rollen gespielt. Ein aufwändig produziertes Gangsterfilm-Epos vom „Scarface“-Regisseur auf seinen Schultern zu tragen und es dabei auch noch mit lebenden Schauspiel-Legenden wie Connery und De Niro auf sich zu nehmen, war für den damaligen Jungstar aber ein gewaltiger Schritt.
„Meine Figur war sehr bodenständig, während Robert sämtliche Aufmerksamkeit auf sich zog“, erinnert sich Costner so im Interview mit Entertainment Weekly an seine Zusammenarbeit mit De Niro. „Ich habe versucht, mit meiner geradlinigen Sprache gegen jemanden zu bestehen, der mir eine Straßensprache entgegenschleuderte, die auch noch ein gewisses Maß an Improvisation beinhaltete.“
Er habe es ziemlich schwer gehabt, in einzelnen Szenen mit seinem deutlich erfahreneren und selbstbewussteren Kollegen Schritt halten zu können. Doch zum Glück fand er in Connery (der für „The Untouchables“ seinen ersten und einzigen Oscar gewann) eine Art Mentor, mit dem er über seine Unsicherheiten sprechen konnte. „Er war gut zu mir“, so der spätere „Yellowstone“-Star. „Und ich habe eine Menge gelernt, weil meine Augen offen waren.“
Mit seiner Leistung sei Costner im Nachhinein trotzdem nicht ganz zufrieden. „Ich wünschte, ich wäre ein besserer Schauspieler gewesen, als ich ‚The Untouchables‘ drehte“, gibt der gebürtige Kalifornier zu. „Aber ich war eben da, wo ich war.“ Vielleicht ist er da aber ein bisschen zu selbstkritisch: Denn wann auch immer es um Costners beste Rollen geht, wird „The Untouchables“ von Brian De Palma auch 38 Jahre später noch regelmäßig genannt!
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"Danke für deine Zeit": 80er-Jahre-Superstar bekam 200.000 Dollar, damit er NICHT in einem Gangsterfilm-Meisterwerk mitspielt*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.