Mit „Juror #2“ startet am 16. Januar 2025 Clint Eastwoods vielleicht oder vielleicht auch nicht letzter Film in den deutschen Kinos. Doch während wir gespannt darauf warten, was der vierfache Oscarpreisträger diesmal für uns bereithält, haben seine Fans nun die Möglichkeit, einen ganz besonderen Film in der Karriere der mittlerweile 94-jährigen Hollywood-Ikone nachzuholen.
Denn zum Jahresbeginn könnt ihr die Uncut-Version des Eastwood-Klassikers „Hängt ihn höher“ ab sofort komplett kostenlos streamen! Der Western-Kult aus dem Jahr 1968 landete jetzt nämlich nicht bloß im Abo bei Amazon Prime Video*, sondern zugleich auch im Sortiment von Amazon Freevee – der werbefinanzierten Gratis-Alternative zu Amazons kostenpflichtiger Plattform:
Bei dem Film handelt es sich um einen von zahlreichen Western, für die Clint Eastwood im Laufe seiner Karriere vor der Kamera stand – und zwar nicht um irgendeinen. Denn im Anschluss an den gigantischen Erfolg seiner Italo-Western-Trilogie „Für eine Handvoll Dollar“ (1964), „Für ein paar Dollar mehr“ (1965) und „Zwei glorreiche Halunken“ (1966) war es für den ausdrucksstarken Revolverhelden nun endlich an der Zeit, auch die Traumfabrik zu erobern. Mit dem 50rer-Monsterfilm-Klassiker „Tarantula“ und Auftritten in Wildwest-TV-Produktionen wie „Im wilden Westen“ und „Maverick“ blieb ihm der Hollywood-Durchbruch zunächst nämlich noch verwehrt…
"Hängt ihn höher": Spaghetti-Western made in Hollywood
Nach seinem Ausflug ins europäische Action-Kino kehrte Clint Eastwood mit „Hängt ihn höher“ in der zweiten Hälfte der 60er in die USA zurück – und bescherte dem Publikum einen „Spaghetti-Western made in Hollywood“, wie es unter anderem George Tashman von der Baltimore Gazette einst formulierte. Und zwar mit großem Erfolg:
Als erstes Projekt von Eastwoods eigener Produktionsfirma The Malpaso Company ließ „Hängt ihn höher“ am Startwochenende an den amerikanischen Kinokassen sämtliche bis dahin erschienenen „James Bond“-Filme hinter sich – und konnte weltweit letztlich 10,8 Millionen Dollar einspielen (bei einem Budget von 1,6 Millionen Dollar).
Sergio Leone übernahm übrigens nicht die Regie, da dieser zu jener Zeit bereits mit seiner Arbeit an „Spiel mir das Lied vom Tod“ begonnen hatte. So gingen letztlich „Das dreckige Dutzend“-Macher Robert Aldrich und John Sturges („Gesprengte Ketten“) ins Rennen um den Regieposten, bevor Eastwood schließlich seinen alten Freund Ted Post mit der Inszenierung beauftragte – mit dem er einige Jahre später auch noch „Dirty Harry 2“ drehte.
Darum geht's: Der ehemalige Sheriff Jed Cooper (Clint Eastwood) hat im Kampf gegen die skrupellose Gangsterbande von Captain Wilson (Ed Begley) das Nachsehen. Die Gruppe überwältigt ihn und bereitet schließlich alles für seine öffentliche Hinrichtung am Galgen vor – doch dazu kommt es nicht. Ganz im Gegenteil: Cooper wird nicht nur in letzter Sekunde gerettet, sondern vom obersten Richter (Pat Hingle) auch noch zum Deputy Marshal ernannt. Als solcher soll der von Rache getriebene Gesetzeshüter nun jene Verbrecher zur Strecke bringen, die ihn einst unter die Erde bringen wollten…
Warum Clint Eastwoods Tochter für ihren Vater aus dem Ruhestand zurückkehrte, erfahrt ihr indes im folgenden Artikel:
"Ich hätte mich fast übergeben": Für ihren Vater ist Clint Eastwoods Tochter noch einmal aus dem Schauspiel-Ruhestand zurückgekehrt*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.