Hollywood-Legende Clint Eastwood hat eine wirklich große Familie. Der Western-Star hat acht Kinder von sechs verschiedenen Partnerinnen. Da ist ganz schön was los auf den Familientreffen. Einige seiner Kinder sind in die Fußstapfen ihres berühmten Vaters getreten – wobei hier der bekannteste wohl Scott Eastwood sein dürfte. Der Schauspieler ist seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten und dürfte Blockbusters-Fans beispielsweise aus actionlastigen Filmen wie „Fast & Furious 10“ oder „Cash Truck“ bestens bekannt sein.
Doch auch einige andere Sprösslinge von Clint Eastwood haben sich in Hollywood einen Namen gemacht, darunter auch seine Tochter Alison Eastwood. Die 1972 geborene Schauspielerin debütierte bereits im zarten Alter von acht Jahren an der Seite ihres Vaters im Western „Bronco Billy“. Auch in den Folgejahren stand sie in Filmen wie „Mitternacht im Garten von Gut und Böse“ oder „Absolute Power“ immer wieder für oder gemeinsam mit Clint Eastwood vor der Kamera. Doch Mitte der 2010er-Jahre verkündete die Schauspielerin ihr Karriereende. Mit „Cru“ und „Finding Harmony“ wurden 2014 ihre letzten Filme veröffentlicht ...
"Ich hätte mich fast übergeben"
... jedenfalls war das der Plan. Doch ein Anruf von Produzent Sam Moore sollte einige Jahre später doch noch einmal zu einem Schauspiel-Comeback führen. In einem Interview erinnert sich Alison Eastwood an diesen Abend:
„Er [Sam Moore] sagte: ‚Weißt du, dein Vater möchte, dass du diesen Film machst‘", erinnert sich die Schauspielerin in einem Interview mit Variety. „Ich habe mich fast übergeben. [Mein Mann] fragte: ‚Ist alles in Ordnung? Ist jemand gestorben?‘ Ich sagte: ‚Nein, ich fühle mich nur nicht sehr gut.‘ Ich hatte mich von der Schauspielerei zurückgezogen und sozusagen das Handtuch geworfen und beschlossen, mich auf viele andere Dinge zu konzentrieren. Ich dachte, warum will er mich?"
Bei dem Film handelte es sich um „The Mule“ aus dem Jahre 2018. Clint Eastwood spielt in diesem Drama, der auf einer wahren Geschichte basiert, einen über 90-Jährigen, der dabei erwischt wird, wie er versucht, Drogen über die Grenze zu schmuggeln – und Alison wurde, wie sollte es anders sein, für den Part der Tochter des rüstigen Rauschmittelkuriers gecastet.
Noch einmal mit ihrem Vater vor der Kamera stehen
Für Alison war schnell klar, dass sie für ihren Vater gerne noch einmal vor die Kamera treten würde, auch weil dies noch einmal eine gute Gelegenheit war, um Zeit mit ihm zu verbringen:
„Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr dachte ich: ‚Nun, vielleicht ist das eine Gelegenheit, nicht nur seine Tochter zu spielen, sondern auch einfach etwas Freizeit mit ihm zu verbringen. Und mein Mann sagte: ‚Wenn du das nicht tust, wirst du es für den Rest deines Lebens bereuen.'"
Letztlich hat sich die Zusammenarbeit ausgezahlt. Und für das Vater-Tochter-Gespann ist es sicher schön gewesen, die alten Tage, als sie in Filmen wie „Bronco Billy“ gemeinsam vor der Kamera standen, noch einmal aufleben zu lassen. Zudem scheint es so, als würde die Arbeit an „The Mule“ Alison Eastwood dazu gebracht haben, ihre Entscheidung noch einmal grundsätzlich zu überdenken. So ist sie demnächst in dem Western-Drama „Hot Bath, Stiff Drink, An' A Close Shave“ und der Komödie „The Trouble With Billy“ zu sehen.
Wenn ihr wissen wollt, welcher Western-Legende Clint Eastwood seine Paraderolle des „Dirty Harry“ zu verdanken hat, lest einfach direkt hier weiter:
Clint Eastwood wurde nur deshalb zu "Dirty Harry", weil eine andere Western-Ikone die Rolle abgelehnt hatDies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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