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    Die gefloppte Fortsetzung zu einem der größten Kino-Hits der 90er ist viel besser als das Original – laut "Die Tribute von Panem"-Star Woody Harrelson!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    1998 kam die Fortsetzung zu „Ein Schweinchen namens Babe“ in die Kinos – und legte eine Bruchlandung hin. Doch der Film hat mindestens zwei prominente Fans: Kritiker-Legende Roger Ebert und Hollywood-Star Woody Harrelson.

    Wer in den 1990er-Jahren aufgewachsen ist, hat mit großer Wahrscheinlichkeit einen Bezug zu „Ein Schweinchen namens Babe“. Das herzerwärmende Abenteuer um das titelgebende Ferkel, das sich als Hüte-Schwein nützlich machen will, um der Schlachtbank zu entgehen, war mit über sechs Millionen verkauften Tickets der erfolgreichste Film des Jahres 1995 in Deutschland – und auch weltweit ein absoluter Überraschungshit.

    Bei einem solchen Erfolg ist eine Fortsetzung natürlich nur eine Frage der Zeit – und schon drei Jahre später kam mit „Schweinchen Babe in der großen Stadt“ ein Sequel in die Kinos, in dem der rosa Titelheld seine Farm retten will und im Großstadt-Moloch landet. Doch der zweite Leinwandauftritt des sprechenden Borstenviehs blieb in nahezu jeder Hinsicht unter den Erwartungen. Während Teil 1 stolze 246,1 Millionen US-Dollar in die globalen Kinokassen spülen konnte (bei einem verhältnismäßig geringen Budget von 30 Millionen), spielte der Nachfolger nur 69,1 Millionen ein – obwohl er das Dreifache an Produktionskosten verschlang!

    Auch die Kritiken fielen durchwachsen aus – was sicher nicht zuletzt daran lag, dass der bei Teil 1 als Drehbuchautor und Produzent beteiligte„Mad Max“-Schöpfer George Miller das Regie-Zepter in die Hand nahm und die Erwartungen an einen weiteren rührenden Familienfilm torpedierte. Doch „Schweinchen Babe in der großen Stadt“ hat auch Fürsprecher:

    Nachdem er als Achtjähriger vor Angst den Kinosaal verlassen musste, war der Autor dieser Zeilen bei einem Wiedersehen ziemlich angetan von Millers düster-bizarrer Vision. Auch Kritiker-Papst Roger Ebert zog in der Chicago Sun-Times aufgrund der extravaganten Bauten gar einen Vergleich zu Science-Fiction-Dystopien wie „Metropolis“ und „Dark City“ – und vermerkte, dass ihm die Fortsetzung noch besser gefalle als das Original. Und dann ist da noch Woody Harrelson:

    Der „Weiße Jungs bringen's nicht“-Star wurde in einem Interview zu seinem Verhältnis zu Fortsetzungen gefragt, schließlich konnte man ihn nicht nur in vier „Die Tribute von Panem“-Filmen sehen, sondern auch in Sequels zu „Zombieland“, „Planet der Affen“ oder „Die Unfassbaren“. Als „einzige Fortsetzung, die das Original noch übertreffe“ nannte der 63-Jährige dabei nicht etwa „Terminator 2“ oder „Das Imperium schlägt zurück“ – sondern „Schweinchen Babe in der großen Stadt“!

    „‚Babe 2‘ war besser als ‚Babe 1‘, aber das ist selten“, so Harrelson (via Far Out Magazine). Er vermeide Sequels, weil sie nur selten eine ähnliche Qualität erreichten. Das ist durchaus eine interessante Wahl – schließlich gibt es jede Menge zweite und dritte Teile, die bei Filmfans deutlich höher im Kurs stehen. Bei welchem Film es sich laut der FILMSTARTS-Community um die beste Fortsetzung überhaupt handelt, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    4,67 von 5 Sternen! Das ist die beste Fortsetzung aller Zeiten – laut den deutschen Zuschauern

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