Als er 2003 in die Kinos kam, wurde „Tatsächlich... Liebe“ nicht nur zu einem Instant-Klassiker der romantischen Komödie – sondern auch zu einem der größten Festtags-Kultfilme überhaupt, der für viele Menschen zur Weihnachtsszeit dazugehört wie Lebkuchen und Tannenbaum. Allein in Deutschland ließen sich 3,6 Millionen Zuschauer*innen begeistern und berühren von den insgesamt zehn Episoden, in denen sich Stars wie Hugh Grant, Liam Neeson, Emma Thompson, Alan Rickman und Colin Firth die Klinke in die Hand geben.
Doch über 20 Jahre später mehren sich auch kritische Stimmen, die monieren, dass der Zahn der Zeit doch ganz schön an dem von „Notting Hill“- und „Bridges Jones“-Drehbuchautor Richard Curtis inszenierten Film genagt hat. Dazu gehört überraschenderweise auch einer der Stars des Kino-Hits: Keira Knightley!
Die „Fluch der Karibik“-Darstellerin ist in „Tatsächlich... Liebe“ als Juliet zu sehen, die sich nicht erklären kann, weshalb Mark (Andrew Lincoln, „The Walking Dead“), der Trauzeuge ihres Mannes Peter (Chiwetel Ejiofor, „12 Years a Slave“), sich ihr gegenüber plötzlich kühl und abweisend verhält. Erst das Hochzeitsvideo bringt Licht ins Dunkel: Peter ist in Wahrheit in sie verliebt und kann es nur schwer ertragen, dass Juliet nun die Ehefrau seines besten Freundes ist.
In der vielleicht berühmtesten Szene des Films steht Peter an Heiligabend vor ihrer Tür und gesteht ihr mithilfe mehrerer Plakate seine Liebe – stellt aber zugleich klar, dass er sich keinerlei Hoffnungen darauf macht, dass Juliet seine Gefühle erwidern könne. Ausgerechnet mit diesem ikonischen Kino-Moment hat Keira Knightley so ihre Schwierigkeiten. Das hat die 39-Jährige im Interview mit der Los Angeles Times verraten.
„Ich erinnere mich an den leicht stalkerhaften Aspekt der Szene“, so die Schauspielerin. „Ich erinnere mich daran, dass Richard [Curtis], der jetzt ein sehr guter Freund von mir ist, mir beim Dreh dieser Szene sagte: ‚Nein, du schaust [Lincoln] an, als ob er gruselig wäre.‘ Und ich antwortete: ‚Aber er IST gruselig!‘ Und dann mussten wir die Szene neu drehen, um meinen Gesichtsausdruck zu korrigieren, damit ich nicht mehr verängstigt aussehe.“ Dazu komme, dass sie damals gerade einmal 17 Jahre alt gewesen sei, während Lincoln auf die 30 zuging.
Im selben Jahr war Knightley übrigens auch im ersten „Fluch der Karibik“-Film zu sehen, dessen Nachwirkungen sie sogar als „traumatisch“ bezeichnet hat. Weshalb sie wegen des Piraten-Blockbusters in Therapie gehen musste, lest ihr im folgenden Artikel:
"Es war traumatisch": Keira Knightley musste nach "Fluch der Karibik" für mehrere Jahre in TherapieEin ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer spanischen Schwesternseite Espinof.com erschienen.
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