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    "Es war traumatisch": Keira Knightley musste nach "Fluch der Karibik" für mehrere Jahre in Therapie
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Mit „Fluch der Karibik“ gelang Keira Knightley endgültig der Sprung in den Kino-Mainstream. Doch der plötzliche Erfolg brachte auch zahlreiche Schattenseiten mit sich...

    Keira Knightley hat bereits als Kind davon geträumt, Schauspielerin zu werden. Schon im Alter von acht Jahren spielte sie ihre erste kleine Rolle in einer Episode der britischen TV-Serie „Screen One“, und auch in den darauffolgenden Jahren zog es die heute 39-Jährige immer wieder vor die Kamera: 1999 hatte sie etwa eine Nebenrolle in „Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“.

    Es sollte nur noch wenige Jahre dauern, bis ihre Karriere so richtig Fahrt aufnahm. 2002 hatte Knightley mit dem Überraschungshit „Kick It Like Beckham“ ihren internationalen Durchbruch – bevor der erste Eintrag in das „Fluch der Karibik“-Franchise, in dem sie erstmals in ihre Paraderolle der Elizabeth Swann schlüpfte, sowie der heutige Weihnachtsfilm-Klassiker „Tatsächlich... Liebe“ im Jahr 2003 für den endgültigen Sprung in den Kino-Mainstream sorgten.

    Doch was sich auf dem Papier nach dem perfekten Werdegang liest, hatte für Knightley seinen Preis. Zwar stieg die Britin über Nacht zum gefeierten Weltstar auf und war nun Teil eines Leinwand-Phänomens, das mit einem Einspielergebnis von 654,3 Millionen US-Dollar nur von „Matrix Reloaded“, „Findet Nemo“ und „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ überflügelt wurde. Doch der „Domino“-Star war gerade einmal 18 Jahre alt und war noch relativ unerfahren, als sein Leben radikal umgekrempelt wurde – was dafür sorgte, dass Knightley ihren Erfolg nicht genießen konnte:

    „Ich fand das ziemlich furchtbar“, gab Knightley im Interview mit Variety zu. „Ich bin nicht extrovertiert, daher fand ich dieses Maß an Kontrolle und Ruhm wirklich hart. All das passierte in einem Alter, in dem man sich noch in der Entwicklung befindet und Fehler machen muss. Es ist ein sehr prekäres Alter, vor allem für Frauen. Man ist in gewisser Weise noch ein Kind. Es war traumatisch, aber gleichzeitig war es die Grundlage für meine weitere Karriere.

    Würde ich also rückblickend etwas anders machen? Nein, das würde ich nicht, denn ich habe unglaubliches Glück. Meine Karriere befindet sich an einem Punkt, an dem sie mir wirklich Spaß macht, und mein Bekanntheitsgrad ist nicht mehr so intensiv. Ich kann jetzt damit umgehen, und das ist großartig. Aber damals war es nicht so toll, und ich brauchte viele Jahre der Therapie, um an diesen Punkt zu kommen.“

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    Knightley hat sich also professionelle Unterstützung geholt, um auf die Fallstricke und Schattenseiten des Berühmtseins vorbereitet zu sein. Der „Pirates Of The Caribbean“-Reihe blieb sie für zwei weitere Filme treu (im bis dato letzten „Fluch der Karibik“-Blockbuster hatte sie 2017 nur noch einen Cameo-Auftritt), wobei Teil 3 und 4 zu den erfolgreichsten Kino-Hits ihrer jeweiligen Entstehungsjahre wurden. Für „Stolz und Vorurteil“ (2005) und „The Imitation Game“ (2014) konnte Knightley neben viel Kritiker-Lob auch Oscar-Nominierungen einsacken.

    Auch ein Marvel-Star musste übrigens in Therapie, wenn auch aus anderen Gründen: Er kam mit dem negativen Echo auf einen Superhelden-Flop nicht zurecht. Um wen es sich handelt, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "Das war wirklich sehr, sehr schwer": Wegen negativer Kritiken musste ein Marvel-Star in Therapie gehen

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits bei unseren Kolleg*innen von Moviepilot erschienen.

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