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    Werbefreie TV-Premiere: "Game Of Thrones"-Star in atmosphärischem Verschwörungs-Thriller um verschollenen Nazi-Schatz
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube ist seit den 1990ern als Journalist/Kritiker in Sachen Film, TV, Musik, Literatur & Technik tätig. Für FILMSTARTS schreibt er seit 2018.

    Ihr findet Geschichten um Geheimdienst-Verschwörungen, blutige Action in Schnee und Eis sowie ein paar Nazi-Mythen gehen immer? Dann seid ihr heute Abend im ZDF richtig, wo ein erst 2023 im Kino gelaufener Reißer Premiere im Free-TV feiert.

    „Gletschergrab“ ist eine isländisch-deutsche Co-Produktion, die im März 2023 in den hiesigen Kinos anlief. Während der Thriller hierzulande gegen parallel veröffentlichte Titel des Kalibers „Scream VI“, „Die Fabelmans“ oder „Creed III“ keine Chance hatte, avancierte er in Island zum Tophit. Wenn ihr Lust auf eine Verquickung aus Geschichte und actionlastiger Fiktion habt, dann könnt ihr das Werk heute am späteren Abend nachholen:

    Das ZDF sendet „Gletschergrab“ am 16. Dezember 2024 um 22.20 Uhr als Free-TV-Premiere. Eine Wiederholung folgt in der Nacht vom 17. auf den 18. Dezember um 0.15 Uhr. Zudem steht der Film nach Ende der ersten Ausstrahlung als Gratis-Stream in der ZDFmediathek zur Verfügung. Alternativ ist der FSK-12-Titel als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:

    Lohnt sich das Einschalten?

    „Gletschergrab“ basiert auf dem gleichnamigen Roman des isländischen Bestsellerautors Arnaldur Indriðason („Reykjavik - Rotterdam“). Der studierte Historiker hat bisher 24 Romane veröffentlicht, die in über 40 Sprachen übersetzt satte 15 Millionen Mal verkauft wurden. Die meisten seiner Bücher sind klassische Krimis. Nur drei von ihnen tendieren eher ins Thriller-Genre – eines davon ist „Gletschergrab“.

    Unsere solide 3 von 5 Sternen vergebende FILMSTARTS-Kritik bescheinigt Regisseur Óskar Thór Axelsson („Black‘s Game“) handwerklich saubere Arbeit. Diese profitiert neben ihrem flotten Tempo zweifellos am meisten von der atemberaubenden Natur Islands und der durch sie evozierten, eisigen Atmosphäre. Das Spiel der internationalen Besetzung um den schottischen „Game Of Thrones“-Star Iain Glen, den hiesigen „Tatort“-Kommissar Wotan Wilke Möhring und die Isländerin Vivian Ólafsdóttir („Black Sands“) ist zweckdienlich, aber nicht wirklich spektakulär.

    Dafür, dass die aus historischen Fakten, diversen Nazi-Mythen und einer etwas arg konstruiert erscheinenden Verschwörungsstory um den US-Geheimdienst CIA plus ein paar amtlichen Action-Einlagen zusammengemixte Handlung ziemlich wild anmutet, ist die Inszenierung doch sehr brav ausgefallen. Wer nordische Thriller mag und ein Faible für fiktionalisierte Geschichte hat, darf aber dennoch gern mal reinschauen.

    Darum geht es in "Gletschergrab"

    Weil es ihn aufgrund des Klimawandels bald nicht mehr geben wird, beschließt eine kleine Freundesgruppe um Elías (Atli Óskar Fjalarsson) eine vielleicht letzte Schneemobil-Tour über den bereits stark abgeschmolzenen Gletscher Vatnajökull zu unternehmen. Dabei entdecken sie zufällig das nach Jahrzehnten unter Eis und Schnee nun teilweise freigelegte Wrack eines deutschen Militärflugzeugs aus dem Zweiten Weltkrieg.

    Da die Kumpels dummerweise in den sozialen Netzwerken mit ihrem Fund prahlen müssen, rücken wenig später der skrupellose CIA-Agent Carr (Glen) und sein Team an, das schon seit Langem nach der brisanten Ladung des Fliegers sucht. Die Amerikaner erschießen Elías‘ Freunde vor seinen Augen, während ihm die Flucht in die endlos erscheinende weiße Landschaft gelingt. Dabei kann der junge Mann eine letzte Nachricht absetzen, bevor er spurlos verschwindet.

    Gletschergrab
    Gletschergrab
    Starttermin 15. Oktober 2021 | 1 Std. 42 Min.
    Von Óskar Thór Axelsson
    Mit Vivian Ólafsdóttir, Jack Fox, Iain Glen
    User-Wertung
    3,3
    Filmstarts
    3,0

    Der Anruf geht an die Mailbox seiner Schwester Kristín (Ólafsdóttir). Die pragmatische Finanzanalystin hält die panischen Schilderungen ihres jüngeren Bruders zunächst für einen seiner infantilen Witze. Als sie kurz darauf aber plötzlich ebenfalls von einem CIA-Killer (Möhring) verfolgt wird, muss sie umdenken. Zusammen mit einem Bekannten, dem US-Geschichtsprofessor Steve (Jack Fox), versucht Kristín selbst die geheimnisvolle Fracht zu finden und damit – so hofft sie – vielleicht auch Elías.

    Bei einem anderen, allerdings auf realen Begebenheiten basierenden und kürzlich fürs Heimkino erschienenen Film steht ebenfalls Islands Rolle im Zweiten Weltkrieg im Mittelpunkt. Im folgenden Artikel könnt ihr euch über „Arctic Convoy“ informieren und auch gleich in den Trailer reinschauen:

    Weltkriegs-Action im Eismeer: Deutscher Trailer zu "Arctic Convoy" – nach einer wahren Geschichte!

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