James Cameron ist einer der größten und bekanntesten Regisseure überhaupt und hat nicht nur drei der vier erfolgreichsten Filme aller Zeiten gedreht (nämlich „Titanic“ und „Avatar 1+2“), sondern vor allem dem Science-Fiction-Genre nachhaltig seinen Stempel aufgedrückt: Neben den beiden bereits erschienenen (und zahlreichen geplanten) „Avatar“-Filmen ist Cameron nämlich auch für „Terminator 1+2“, „Aliens - Die Rückkehr“ und „The Abyss“ verantwortlich – und das alleine als Regisseur.
Weil ihn die erwähnten „Avatar“-Filme nämlich in den letzten Jahren (und auf absehbare Zeit) komplett in Beschlag nehmen, hat er bei „Terminator: Dark Fate“ nur als Produzent fungiert und trotz jahrelanger Planung schließlich auch „Alita: Battle Angel“ nicht selbst inszeniert, sondern in die fähigen Hände von „Sin City“-Regisseur Robert Rodriguez gegeben. Trotzdem (oder gerade deswegen) ist der Science-Fiction-Blockbuster mehr als sehenswert.
Davon könnt ihr euch heute mal wieder selbst vergewissern: „Alita: Battle Angel“ läuft am Freitag, 21. März 2025, um 22.55 Uhr auf ProSieben. Solltet ihr die Ausstrahlung aufgrund der relativ späten Stunde verpassen oder diesen Artikel nicht rechtzeitig lesen, ist das kein Grund zur Trauer. Denn „Alita“ ist zudem bei gleich drei verschiedenen Streamingdiensten im Abo verfügbar: bei Netflix, bei Disney+* sowie bei Amazon Prime Video.
In der FILMSTARTS-Kritik zu „Alita: Battle Angel“ gab es gute 3,5 von 5 Sterne, doch nach Meinung des Autors dieser Zeilen dürften es ruhig auch 4 von 5 Sternen und ein großes Herz zur Empfehlung sein. Denn auch wenn der Film nicht perfekt ist und wohl nicht an die filmhistorische Bedeutung von Camerons eigenen Science-Fiction-Filmen herankommt:
„Alita“ (der Film) und Alita (die Protagonistin) tragen das Herz definitiv am rechten Fleck und so sind es in einem zwischen kolportierten 150 und 200 Millionen Dollar teuren Science-Fiction-Blockbuster sogar häufig die ruhigen Momente, die besonders herausstechen – egal, ob das titelgebende Cyborg-Mädchen (wunderbar verkörpert von Rosa Salazar) zum ersten Mal eine Orange probiert, die quirlige Sci-Fi-Metropole Iron City erforscht oder ihren ersten Kuss erlebt.
Das soll aber nicht heißen, dass nicht auch die Actionszenen von „Alita: Battle Angel“ überzeugen: Robert Rodriguez zelebriert diese Momente mit krachender Action, den pfeilschnellen Bewegungen seiner Titelheldin und immer wieder eingestreuten Superzeitlupen genüsslich, etwa bei der futuristischen Sportart Motorball (einer Mischung aus Rollerball und Mario Kart) oder bei den (vor allem für einen FSK-12-Film) überraschend brutalen Nahkampfszenen.
In „Alita: Battle Angel“ findet der Wissenschaftler Dr. Dyson Ido (Christoph Waltz) auf der riesigen Müllkippe von Iron City den Kopf eines weiblichen Cyborgs, dem er einen Körper baut und auf den Namen seiner verstorbenen Tochter tauft: Alita. Die allerdings gibt sich nicht mit einem Leben in der Sicherheit ihres neuen Zuhauses zufrieden, sondern will ihre Vergangenheit genauso erforschen wie ihre Umgebung. So dauert es nicht lange, bis sie sich in Hugo (Keean Johnson) verliebt und die Schattenseiten von Iron City samt der Machthaber aus der prächtigen Himmelsstadt Zalem kennenlernt...
Leider war „Alita: Battle Angel“ nicht erfolgreich genug, um ohne Weiteres die am Ende des Films sehr deutlich angekündigte Fortsetzung zu rechtfertigen. Mittlerweile ist der Kinostart schon sechs Jahre her, ohne dass in Sachen „Alita: Battle Angel 2“ wirklich etwas passiert ist. Noch im Jahr 2023 betonten aber sowohl Cameron als auch der zwischenzeitig verstorbene Produzent Jon Landau, dass sie unbedingt noch ein Sequel drehen wollen:
Sci-Fi-Highlight wird doch noch fortgesetzt: "Avatar"-Macher James Cameron bestätigt Arbeit an gleich mehreren (!) "Alita"-Filmen*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.