Spielzeug-Verfilmungen und krachende Action schließen sich aus? Ganz und gar nicht, man muss sich nur die „Transformers“-Filme anschauen, die Explosions-Experte Michael Bay aus der Taufe gehoben hat. Und dass bei der Live-Action-Verfilmung rund um die berühmten Matchbox-Autos nun mit Sam Hargrave der Macher der knallharten „Extraction“-Reihe auf dem Regiestuhl sitzt, dürfte für sich sprechen.
Aber auch in Sachen Cast macht das Projekt von Spielzeug-Gigant Mattel und Apple einiges her. Immerhin wird der noch titellose „Matchbox“-Film von John Cena angeführt, der sich hier nach seinen „Fast & Furious“-Auftritten voraussichtlich erneut hinters Steuer klemmen dürfte. In der weiblichen Hauptrolle ist Jessica Biel („Total Recall“) mit dabei. Und nun bekommt das Duo Verstärkung: Sam Richardson stößt neu zum Cast von „Matchbox“.
Welche Rolle der „Ted Lasso“- und „Veep“-Darsteller übernehmen wird, ist laut The Hollywood Reporter noch nicht bekannt. Auch über den Inhalt des Films schweigen sich die Verantwortlichen noch aus – bisher ist nur bekannt, dass der Film von Mattels berühmten Spielzeugautos inspiriert sein wird. Diese sind bekanntlich winzig klein. Ob das im Film eine Rolle spielen wird, sie sich etwa „Transformers“-mäßig in große Fahrzeuge verwandeln, bleibt abzuwarten.
"Matchbox": Kleine Idee, große Marke
Erfunden wurden die kleinen Flitzer 1953 übrigens aus der Not heraus. Der Auto-Fan Jack Odell ließ sich die Mini-Modelle einfallen, denn seine Tochter durfte nur ein Spielzeug in die Schule mitbringen, wenn es klein genug war, um in eine Streichholzschachtel zu passen – daher auch der Name der Reihe, denn „Matchbox“ heißt Streichholzschachtel. Die kleinen Autos waren bei den Mitschüler*innen des Mädchens so beliebt, dass bald eine eigene Marke entstand, die Mattel dann 1997 einkaufte.
Während mit „Matchbox“ nach „Barbie“ eine weitere Spielzeug-Verfilmung von Mattel in der Mache ist, sieht es bei einem anderen berühmten Hersteller von Spielwaren und seinen Film-Projekten eher düster aus: Hasbro, die Marke hinter den Spielzeugreihen „Transformers“, „G.I. Joe“ und Co., aber auch hinter Brettspiel-Klassikern wie „Monopoly“ und „Cluedo“ wird nicht länger Filme basierend auf den eigenen Marken co-finanzieren.
Nun müssen die Filmstudios die Projekte alleine stemmen – und das werden sie nur tun, wenn sie an den finanziellen Erfolg glauben. Warum es deshalb nicht gut für eine „Dungeons & Dragons“-Fortsetzung aussieht, erfahrt ihr hier:
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