Während Kult-Regisseur Guy Ritchie aktuell an einer Serie über den jungen Sherlock Holmes werkelt (und die langersehnte Fortsetzung zu seinen „Sherlock Holmes“-Filmen mit Robert Downey Jr. und Jude Law weiterhin etwas ungewiss ist), bekommen wir schon weitaus früher Serien-Nachschub aus der Welt des einst von Arthur Conan Doyle erdachten Meisterdetektivs.
Der ist in „Watson“ allerdings selbst nicht mit von der Partie. Stattdessen rückt sein titelgebender Partner und bester Freund stärker ins Rampenlicht. „Watson“ verfrachtet die altbekannten Figuren dabei, ähnlich wie zuvor schon „Elementary“ und „Sherlock“, in die Gegenwart – und kommt zudem als Arztserie daher!
"Dr. House" lässt grüßen
In „Watson“ nimmt Dr. John Watson („Atlanta Medical“- und „Rosewood“-Star Morris Chestnut) sechs Monate nach dem Tod von Sherlock Holmes seine medizinische Karriere wieder auf – wobei er aber auch hier auf seine detektivischen Fähigkeiten angewiesen ist. Schließlich bekommt er es als Leiter einer auf seltene Krankheiten spezialisierten Klinik immer wieder mit mysteriösen Erkrankungen zu tun, denen er mit seinem Team erst einmal auf den Grund gehen muss. Das weckt Erinnerungen an den Serien-Hit „Dr. House“, dessen Hauptfigur wiederum sehr stark von Sherlock Holmes inspiriert war.
„Unsere Patienten brauchen keine Ärzte, unsere Patienten brauchen Ermittler“, gibt John Watson im oben eingebundenen Trailer dann auch passend zu verstehen. Doch wird in „Watson“ nicht nur der Klinikalltag thematisiert, auch die Sherlock-Geschichte wird weitergesponnen. So wird der Arzt bald von seiner Vergangenheit eingeholt, als Sherlocks Erzfeind Moriarty, der für den Tod seiner Nemesis verantwortlich ist, wieder auf der Bildfläche erscheint.
Und ob Sherlock selbst wirklich tot ist, bleibt ebenfalls abzuwarten. Schließlich ist sein Ableben in der Serie ganz offensichtlich an seinen Tod bei den Reichenbach-Wasserfällen in der Literaturvorlage angelehnt – und von dem kehrte er letztlich ebenfalls wieder zurück.
"Watson" ab Januar 2025 – aber wann in Deutschland?
Erst einmal wird es aber in jedem Fall ganz um seinen einstigen Helfer gehen – und das schon ziemlich bald: „Watson“ startet am 26. Januar 2025 beim US-Sender CBS, der bereits für solche Erfolgsserien wie „The Big Bang Theory“, „Navy CIS“ oder auch die erwähnte Sherlock-Holmes-Adaption „Elementary“ (deren Produzent und Folgenautor Craig Sweeny nun übrigens „Watson“ entwickelt hat) verantwortlich zeichnet.
Wann und wo die Serie in Deutschland landen wird, steht noch nicht fest. Da CBS zu Paramount gehört, dürfte sie aber früher oder später ihren Weg zum Streamingdienst Paramount+ finden. Dass sie vorher noch bei einem klassischen TV-Sender ausgewertet wird, ist aber nicht ausgeschlossen.
Dass man derweil auch Guy Ritchies „Sherlock Holmes 3“ noch nicht abschreiben sollte, machte jüngst erst Jude Law deutlich. Mehr dazu erfahrt ihr hier:
"Der Wille, ihn zu machen, ist gigantisch": Jude Law macht wieder Hoffnung auf neuen "Sherlock Holmes"-Film mit Robert Downey Junior