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    "Musste ein Idiot für Geld sein": Harrison Ford über sein MCU-Debüt als Red Hulk in "Captain America 4"
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn Becher hat zwar nicht so viele Comics wie Gwenpool gelesen, kennt aber trotzdem auch obskure Marvel-Figuren und sowieso alles aus dem MCU. Zudem ist er für das berühmteste Kevin-Feige-Meme verantwortlich.

    In „Captain America 4: Brave New World“ gibt Harrison Ford sein MCU-Debüt – nicht nur als US-Präsident Thaddeus Ross, sondern auch als neues Wutmonster Red Hulk. Mit dem von ihm bekannten Humor blickte er nun auf seinen Motion-Capture-Dreh zurück.

    Als Titelheld der „Indiana Jones“-Reihe und als Han Solo in „Star Wars“ ist Harrison Ford eng mit zwei der größten und beliebtesten Kino-Franchises aller Zeiten verbunden. Nun ist er auch noch zum MCU gestoßen. Er tritt in die Fußstapfen des verstorbenen William Hurt und übernimmt die bislang von diesem verkörperte Rolle des Thaddeus Ross. Das kommt zu einem einschneidenden Punkt für die Figur. Denn in „Captain America: Brave New World“ hat es der Politiker Ross nicht nur zum US-Präsidenten geschafft, er offenbart auch sein Alter Ego: den Red Hulk.

    Im ersten Trailer zum neuen „Captain America“-Film mit Anthony Mackie in der Titelrolle gab es bereits einen kurzen Blick auf den Red Hulk. In einem weiteren Trailer war dann auch explizit zu sehen, dass sich Ross in das rote Wutmonster verwandelt.

    Schauspieler Harrison Ford verkörperte im Motion-Capture-Anzug auch das Alter Ego seiner eigentlichen Figur. Und das ist nicht nur spannend für Filmfans, sondern auch für alle, die mit der Schauspiellegende Interviews führen.

    Harrison Ford: Garant für tolle Interview-Aussagen!

    Denn die ganz eigene Art des Schauspielers ist in der Branche legendär. Gerade seine Distanziertheit zu allem, was nerdig wirkt oder zu Fantheorien kennen „Star Wars“-Fans nur zu gut. Auch bei seiner MCU-Rolle machte er damit Schlagzeilen. „Was ist ein Red Hulk?“, entgegnete er so mal sichtlich verdutzt auf eine Frage, als das Mitwirken der Figur in „Captain America 4“ noch nicht offiziell bestätigt war, sondern nur als Gerücht kursierte. Es wurde direkt zum Meme, dass Ford scheinbar keine Ahnung hat, was er da spielt … oder sich nicht dafür interessiert.

    Auch in einem Variety-Interview lieferte Ford nun wieder erstklassige Antworten, die man als mangelndes Interesse auslegen könnte – aber keinesfalls sollte. Auf die Frage, was die Motion-Capture-Arbeit erforderte, antwortet Ford so: „Es erforderte, sich nicht darum zu kümmern. Ich musste ein Idiot für Geld sein, was ich auch schon früher getan habe.“

    Warum man das keinesfalls als mangelndes Interesse Fords oder als Seitenhieb gegen die Arbeit im MCU abtun sollte? Hinter der humorvollen Bemerkung des Stars steckt offensichtlich das von ihm bereits aus früheren Rollen bekannte und ernsthafte Interesse, neue Herausforderungen anzunehmen und andere Dinge zu wagen.

    Motion Capture: Du musst Dinge tun, die deine Mutter nicht wollen würde

    So stellt er selbst im Variety-Interview klar, dass er mit diesen Worten die Arbeit „nicht herabsetzen will“: „Ich sage nur, dass man bestimmte Dinge tun muss, die normalerweise deine Mutter nicht wollen würde – oder dein Schauspielcoach, wenn du einen hättest.“

    Ford spielt damit darauf an, dass man beim Motion-Capture-Spiel dann halt vielleicht auch mal ein wenig herumhampeln muss, sich zum Affen bzw. wie er es formuliert „zum Idioten“ machen muss. Die Behind-The-Scenes-Videos von Performances von Andy Serkis als Gollum in den „Herr der Ringe“-Filmen oder als Affe Caesar in der „Planet der Affen“-Reihe sind schließlich legendär – nur übertroffen von Benedict Cumberbatch als Drache Smaug in den „Der Hobbit“-Filmen, wie euch auch das folgende Video zeigt:

    Ford stellt so auch weiter klar: „Es macht Spaß, und ich habe es genossen. Ich hatte eine großartige Zeit und bin begeistert von der Reaktion, die wir mit dem Trailer bekommen haben.“

    Auch wer Harrison Ford vor einigen Monaten auf der Comic-Con-Bühne gesehen hat, kommt nicht umhin zu erkennen, dass der Schauspieler trotz seiner gerne knorrigen und distanzierten Äußerungen sichtlich Spaß hatte. Er begeisterte die jubelnden Fans sogar mit Hulk-Posen und Grimassen.

    "Captain America 4" im Februar 2025 im Kino

    „Captain America: Brave New World“ wurde von Julius Onah inszeniert und das Drehbuch stammt von Malcolm Spellman und Dalan Musson, den kreativen Köpfen hinter der Serie „The Falcon And The Winter Soldier“. Anthony Mackie kehrt als Sam Wilson zurück, der nun offiziell das Schild von Captain America trägt. Weitere bekannte Gesichter aus der Disney-Plus-Serie wie Danny Ramirez und Carl Lumbly werden ebenfalls mit von der Partie sein.

    Zusätzlich zur Rückkehr dieser beliebten Figuren wird „Captain America: Brave New World“ auch neue Darsteller*innen einführen, darunter Shira Haas, Rosa Salazar und Giancarlo Esposito, dessen zunächst noch mysteriöse Figur mittlerweile ebenfalls enthüllt wurde. Captain America: Brave New World“ kommt am 13. Februar 2025 in die deutschen Kinos.

    Wenn ihr wissen wollt, welches spektakuläre Marvel-Crossover sich Wolverine-Darsteller Hugh Jackman schon lange sehnlich wünscht (und wie es nun tatsächlich dazu kommen könnte!), dann lest auch den folgenden Artikel:

    "Ich will ihm in den Hintern treten": Hugh Jackman wünscht sich das nächste MCU-Crossover – er bekommt wahrscheinlich seinen Wunsch

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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