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    "Sie wollten mich nicht": Sharon Stone musste hart für ihre Rolle in "Basic Instinct" kämpfen
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    „Basic Instinct“ und „Casino“ sind sicherlich die wichtigsten Filme in Sharon Stones Filmografie – der eine brachte ihr den Durchbruch, der andere eine Oscar-Nominierung. Beide Rollen hätte sie fast nicht bekommen.

    Sharon Stone steht heute nur noch unregelmäßig vor der Kamera. Anfang dieses Jahres spielte sie eine Nebenrolle in der RomCom „What About Love“, die außerhalb der USA aber nirgends veröffentlicht wurde. 2022 übernahm sie einen kleinen Part im ebenfalls untergegangenen Drama „Beauty“, dazu gesellen sich eine Handvoll Auftritte in Musikvideos und einzelnen Serienfolgen.

    Das liegt auch daran, dass sich Stone heute vermehrt anderen Aufgaben zuwendet als der Schauspielerei – so ist sie auch als Malerin aktiv, die ihre abstrakten Gemälde in aller Welt ausstellt (von Februar bis März 2024 lief ihre Schau in Berlin). Vor allem in den 1990er-Jahren zählte die „The Specialist“-Darstellerin aber zu den größten Hollywood-Stars überhaupt. Grund dafür war natürlich ihre Skandal-Performance in Paul Verhoevens Erotikthriller-Hit „Basic Instinct“, aber auch Martin Scorseses Gangsterfilm-Meisterwerk „Casino“, das ihr eine Oscar-Nominierung einbrachte. Umso überraschender ist es, dass Stone um genau diese beiden Rollen lange zittern musste...

    Sharon Stone war nur die "13. Wahl" für "Basic Instinct" ...

    Schon für den Sci-Fi-Thriller „Total Recall“ (1990) stand Stone bei Paul Verhoeven vor der Kamera. Trotzdem war sie nicht annähernd seine erste Wahl, als er zwei Jahre später die passende Schauspielerin für die Rolle der Catherine Tramell in „Basic Instinct“ suchte. Wenn es nach dem späteren „Starship Troopers“-Macher gegangen wäre, hätte also nicht Stone für den wohl berühmtesten Beinüberschlag der Filmgeschichte gesorgt – sondern Michelle Pfeiffer („Scarface“), Kim Basinger („9 ½ Wochen“), Julia Roberts („Pretty Woman“), Geena Davis („Die Fliege“), Meg Ryan („Schlaflos in Seattle“) oder Demi Moore („Ghost“).

    „Ich habe achteinhalb Monate lang vorgesprochen und war die 13. Frau, der man den Film angeboten hat“, so der „Sliver“-Star im „Fly On The Wall“-Podcast. „Sie wollten eigentlich Michelle Pfeiffer, mich wollten sie nicht. Aber sie hat abgelehnt. Sie sind immer und immer wieder zu ihr zurückgekommen, und sie hat jedes Mal abgelehnt. Zum Glück.“ Anschließend seien die oben genannten Schauspielerinnen und ein paar weitere gefragt worden, bevor letztlich Stone den Zuschlag kriegte – und das zu einer Gage von gerade einmal 500.000 US-Dollar (zum Vergleich: ihr männlicher Co-Star Michael Douglas kassierte 14 Millionen!).

    ... und auch um ihre Rolle in "Casino" musste sie kämpfen!

    Ähnlich erging es ihr, als sie für „Casino“ vorsprach. „Sie sahen sich jedes Showgirl in Vegas an, sie sahen sich tonnenweise Schauspielerinnen an“, erinnert sich Stone. „Ich sagte schließlich einfach: ‚Nein, ich werde nicht gegen Showgirls antreten. Und ich werde mich auch nicht mit den anderen 3.000 Schauspielerinnen aufstellen. Ich komme erst, wenn es ein ernsthaftes Casting gibt. […] Ich will diese Rolle wirklich, und ich bin die Richtige für sie.‘“ Stone sei es nach eigenen Aussagen damals „satt gewesen, in der Branche herumgeschubst zu werden.“

    Auch in den darauffolgenden Jahren hat Stone immer wieder über das Hollywood-System im Allgemeinen und den Umgang mit Frauen im Speziellen geklagt, was sicherlich entscheidend dazu beigetragen hat, dass die Schauspielerin sich nach und nach aus dem Rampenlicht verabschiedet hat. 2006 schlüpfte sie für „Basic Instinct 2“ trotzdem noch einmal in ihre Rolle der Catherine Tramell – allerdings sowohl künstlerisch als auch kommerziell mit wenig Erfolg.

    Wenn ihr wissen wollt, bei welchem Western Sharon Stone eigenhändig die Gage für Leonardo DiCaprio bezahlt hat, dann lest auch den folgenden Artikel:

    "Basic Instinct"-Star Sharon Stone zahlte Leonardo DiCaprios Gage, als sich das Studio gegen ihn sträubte

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