Die Young Avengers gelten unter Marvel-Fans als so etwas wie ein Running Gag, der sich schon seit langem durch die MCU-Filme und -Serien zieht. Doch nachdem in den letzten Jahren zahlreiche Figuren für ein junges Avengers-Team eingeführt wurden, ist zuletzt tatsächlich Bewegung in die ganze Sache gekommen: Nicht nur machte Ms. Marvel (Iman Vellani) am Ende von „The Marvels“ einen auf Nick Fury und rekrutierte Kate Bishop (Hailee Steinfeld), in der MCU-Serie „Agatha All Along“ wurden mit Billy (Joe Locke) und seinem Bruder Tommy auch zwei weitere Young-Avengers-Mitglieder in Stellung gebracht. Und damit nicht genug:
Zuletzt wurden womöglich auch drei weitere Heldinnen für das „Young Avengers“-Team enthüllt, denn in einem Video im Marvel-Restaurant an Bord des Kreuzfahrtschiffs Disney Treasure sind nun drei weitere junge Heldinnen Seite an Seite zu sehen:
- Ant-Man-Tochter Cassie Lang (Kathryn Newton) aus „Ant-Man And The Wasp Quantumania“
- die mit interdimensionalen Kräften ausgestattete America Chavez (Xochitl Gomez) aus „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“
- Iron-Man-Nachfolgerin Riri Williams alias Ironheart (Dominique Thorne) aus „Black Panther 2: Wakanda Forever“
Serie statt Film, "Champions" statt "Young Avengers"?
Das hat zwar für das MCU an sich erstmal nichts zu bedeuten und ist somit nicht mehr als Indiz. Gleichzeitig sind die drei aber durchaus naheliegende Kandidatinnen für die „Young Avengers“ – auch wenn dieses Team womöglich gar nicht so heißen wird! Denn wie die für gewöhnlich recht verlässlichen Marvel-Scooper Daniel Richtman und Apocalyptic Horseman übereinstimmend berichten, soll das „Young Avengers“-Projekt den Titel „Champions“ tragen und eine Serie auf Disney+ werden.
„Champions“ ist auch der Titel eines jungen Superhelden-Teams aus den Marvel-Comics, dem unter anderem Ms. Marvel angehört. Das wäre also durchaus denkbar, auch wenn es merkwürdig erscheint, dass Marvel bei der Serie angeblich auf die zugkräftige Marke „Avengers“ verzichtet. Vielleicht will man die „Avengers“-Kinofilme und die Serie so besser voneinander unterscheiden und Verwechslungen vermeiden?
Diese MCU-Figuren könnten in "Champions" auftreten
Doch auch wenn der Titel offenbar fehlt, erwartet uns mit der „Champions“-Serie jedoch wohl ein Projekt, das die Dimensionen eines „Avengers“-Films hat. Dafür spricht alleine schon die schiere Anzahl von (möglichen) Figuren. Neben Cassie Lang, America Chavez und Riri Williams sind da nämlich auch noch, wie eingangs erwähnt:
- Ms. Marvel (Iman Vellani) und ihre Licht-Superkräfte
- Bogenschützin Kate Bishop (Hailee Steinfeld)
- Billy Kaplan (Joe Locke) und seine Zauberkräfte
- Billys superschneller Zwillingsbruder Tommy Shepard
Zudem sollen laut den Informationen des bestens vernetzten Marvel-Insiders Alex Perez auch Eli Bradley alias Captain-America-Verschnitt Patriot (Elijah Richardson) und Teddy Altman alias Hulkling dabei sein, der in den Comics eine Beziehung mit Billy führt, nicht aber die zuletzt ebenfalls eingeführten Kid Loki (Jack Veal) und Hulk-Sohn Skaar (Wil Deusner). Und apropos Helden-Nachwuchs: Auch Thors Ziehtochter Love (übrigens gespielt von Chris Hemsworth' tatsächlicher Tochter India Rose) und Axl (Kieron L. Dyer), der Sohn des allsehenden Asgardianers Heimdall (Idris Elba), wären mögliche Kandidaten für die Champions.
"Champions"-Serie erst 2027 auf Disney+?
Hinsichtlich der Figuren kann Marvel also tatsächlich aus dem Vollen schöpfen, wie Alex Perez und Daniel Richtman allerdings berichten, dürfte es noch etwas dauern bis wir die jungen Avengers bzw. Champions dann zu Gesicht bekommen – und zwar bis zum Ende der aktuellen Multiverse-Saga nach „Avengers 5: Doomsday“ (deutscher Kinostart: 29. April 2026) und „Avengers 6: Secret Wars“ (5. Mai 2027).
Womöglich fungiert „Champions“ als eine Art Übergang zur dann anschließenden Mutanten-Saga, die die X-Men ins MCU holen wird. Laut Alex Perez sollen die Young Avengers nämlich nach Monica Rambeau (Teyonah Parris) suchen, die am Ende von „The Marvels“ in ein Paralleluniversum verschwand, in dem Mutanten wie Beast (Kelsey Grammer) existieren.
Ziemlich sicher nicht Teil der Young Avengers bzw. Champions ist hingegen Spider-Man, auch wenn das vom Alter passen würde. Dafür ist Tom Holland einfach ein zu großer Star und Spidey eine zu große Figur. Immerhin können wir uns hier aber auf „Spider-Man 4“ freuen, auch wenn es bis dahin wohl ebenfalls noch eine Weile dauert:
"Spider-Man 4" um fast ein halbes Jahr verschoben? Marvel-Fortsetzung mit Tom Holland lässt wohl auf sich warten