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    So hat sich 007-Star Roger Moore aus dem Schatten von Bond-Legende Sean Connery befreit
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Liebt es, wenn Filme in Bewegung sind – und bekommt von (guten!) Action-Filmen deshalb niemals genug. „Speed“ hat seine Leidenschaft für Action-Kino einst entfacht, und durch Filme wie „Ambulance“ oder „RRR“ lebt sie weiter.

    Für viele ist Sean Connery bis heute der beste James Bond – sein Nachfolger hatte es also ziemlich schwer! Mit welcher Strategie es Roger Moore dennoch gelungen ist, leidigen Vergleichen zu entgehen, erfahrt ihr in diesem Artikel.

    Sean Connery war nicht nur der erste James Bond – er ist für viele Fans auch heute noch der größte. In Filmen wie „Goldfinger“ oder „Feuerball“ machte er den Agenten aus der Feder von Ian Fleming zur Leinwand-Ikone, und wer auch immer in seine Fußstapfen treten würde, hatte es zwangsläufig schwer.

    Das musste zunächst George Lazenby erfahren, der 1969 die Nachfolge von Connery antrat – nach seinem einzigen Bond-Abenteuer („Im Geheimdienst ihrer Majestät“) aber direkt wieder hinschmiss. 1971 kehrte Connery für „Diamantenfieber“ noch einmal als 007 zurück, nur um im Anschluss zum zweiten Mal seinen Abschied zu verkünden.

    Es war bekanntermaßen Roger Moore, der sich traute, endgültig das große Erbe anzutreten. Mit „Leben und sterben lassen“ gab er 1973 sein Debüt als Spion mit der Lizenz zum Töten – wohl wissend, dass er unter der kritischen Beobachtung der Fans steht. Aus diesem Grund setzte er sich schon im Vorfeld mit Bond-Regisseur Guy Hamilton an einen Tisch, um zu besprechen, wie es ihm gelingen könnte, aus dem Schatten seines Vorgängers herauszutreten. Schließlich wird Lazenbys Scheitern bis heute vielfach darauf zurückgeführt, dass er zu angestrengt versuchte, Connery zu kopieren, obwohl er eigentlich ein ganz anderer Typ war.

    "Geschüttelt, nicht gerührt" wurde aus dem Drehbuch gestrichen

    Bei einem Auftritt in der Dick Cavett Show erzählte Moore im Jahr 1981: „[Hamilton] sagte, wir müssten uns darüber beratschlagen. Ich bin immer wieder nachts aufgewacht und habe mich ‚Mein Name ist Bond, James Bond‘ sagen hören, denn ganz offensichtlich muss man das [als Bond-Darsteller] tun.“

    Doch Moore habe früh gemerkt, dass sich das nicht richtig anfühlt. „Also schlug [Hamilton] vor, Sätze wie ‚geschüttelt, nicht gerührt‘, eigentlich alles, was Sean getan hat, zu vermeiden“, so Moore. „Das ist wirklich das Einzige, was [bei unserem Gespräch] herauskam.“

    Die Strategie ging auf: „Leben und sterben lassen“ war mit einem weltweiten Einspielergebnis von 161,8 Millionen US-Dollar ein großer Erfolg, und die 007-Fangemeinde akzeptierte Moore schnell als Bond. Von Film zu Film machte sich der 2017 verstorbene Schauspieler die Figur mehr zu eigen, und am Ende brachte er es auf insgesamt sieben Bond-Abenteuer – womit er bis heute an der Spitze steht.

    Wer Daniel Craig als James Bond nachfolgt, ist indes auch drei Jahre nach „Keine Zeit zu sterben“ noch nicht entschieden. Warum Liam Neeson die Möglichkeit, den wohl berühmtesten Agenten der Literatur- und Kinogeschichte zu spielen, einst abgelehnt hat, könnt ihr dagegen schon jetzt im folgenden Artikel erfahren:

    Er hätte James Bond werden können: Darum hat Liam Neeson das Angebot abgelehnt
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