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    "Ich wurde im Stich gelassen": Pierce Brosnan war zutiefst schockiert über seinen 007-Rausschmiss
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    „Stirb an einem anderen Tag“ ist bekanntlich Pierce Brosnans letzter Auftritt als James Bond, doch tatsächlich glaubte der Brite, dass es für ihn weitergeht – bis er auf den Bahamas einen alles verändernden Telefonanruf bekam...

    Vor 22 Jahren kam mit „Stirb an einem anderen Tag“ der finale James-Bond-Film mit Pierce Brosnan als Spion mit der Lizenz zum Töten in die Kinos. Während etwa Daniel Craigs letzter Auftritt in „Keine Zeit zu sterben“ (2021) eindeutig die Züge eines Schwanengesangs trug, ist bei dem von Lee Tamahori inszenierten Action-Kracher von 2002 von Abschiedsstimmung keine Spur:

    „Stirb an einem anderen Tag“ feuert aus allen Rohren und ist unter den vier Brosnan-Bonds der wahrscheinlich bunteste, cartoonhafteste Film. Kein Wunder: Tatsächlich hat der 71-Jährige gar nicht damit gerechnet, als 007 entlassen zu werden – er dachte, dass mindestens noch ein weiterer Teil folgen würde. Schließlich handelte es sich bei „Stirb an einem anderen Tag“ um den bis dahin erfolgreichsten Eintrag in das Franchise, und sogar ein Spin-off um die von Halle Berry gespielte Giacinta „Jinx“ Johnson war im Gespräch.

    Doch letztlich kam alles anders: Während der Film an den Kinokassen einschlug, waren Kritiker*innen und Fans nur mäßig begeistert – und so beschlossen die Verantwortlichen um Produzentin Barbara Broccoli, die Brosnan-Ära zu beenden und mit einem neuen, frischen und vor allem realistischeren Ansatz von vorn zu beginnen.

    In einem Interview hat Brosnan verraten, wie ihn die Schreckensnachricht von seiner Entlassung ereilt hat (via Espinof.com):

    „Ich war auf den Bahamas und arbeitete an einem Film namens ‚After The Sunset‘, als meine Agenten mich anriefen und sagten: ‚Die Verhandlungen wurden abgebrochen. Die Produzenten Barbara Broccoli und Michael Wilson sind sich nicht ganz sicher, was sie machen wollen. Sie werden dich nächsten Donnerstag anrufen.‘

    Später saß ich im Haus von Richard Harris auf den Bahamas, und Barbara und Michael waren am Telefon: ‚Es tut uns so leid‘, sagte Barbara und weinte. Michael war stoisch und meinte nur: ‚Du warst ein toller James Bond, vielen Dank.‘ Ich antwortete: ‚Vielen Dank und auf Wiedersehen.‘ Und das war's. Ich war schockiert darüber, wie man mich einfach im Stich ließ.“

    Es gab noch einen weiteren Grund für Pierce Brosnans Entlassung

    Zusätzlich zu den Plänen, den Tonfall der Reihe zu verändern, lief auch Brosnans Vertrag aus – und der „Mamma Mia“-Star verlangte nach Ansicht der Produzenten zu viel Geld. Das machte ihnen die Entscheidung, den Iren kurzerhand rauszuschmeißen, vermutlich noch einmal leichter.

    2006 kam dann mit „Casino Royale“ das Bond-Debüt von Daniel Craig auf die Leinwand, das den Balanceakt zwischen Tradition und Neuanstrich hervorragend meisterte – wir von FILMSTARTS ließen dafür in der offiziellen Kritik sogar satte 4,5 von 5 möglichen Sternen springen.

    Wer der Nachfolger von Craig sein wird, ist indes noch immer unbekannt. Wenn es nach „Barbie“-Regisseurin Greta Gerwig geht, ist die Sache allerdings klar – sie hat bereits verraten, wer in ihren Augen der ideale Kandidat für den wohl berühmtesten Agenten der Film- und Literaturgeschichte ist. Im folgenden Artikel erfahrt ihr, um wen es geht:

    Wer wird der neue James Bond? "Barbie"-Regisseurin Greta Gerwig verrät den perfekten Kandidaten!

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer spanischen Schwesternseite Espinof.com erschienen.

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