„Gladiator“ war vor 24 Jahren eine faustdicke Überraschung: Sandalenfilme galten seit den 1960er-Jahren als tot, und kaum jemand hatte damit gerechnet, dass ein im antiken Rom angesiedelter Monumentalfilm zum Mega-Erfolg werden könnte. Doch bekanntlich kam es genau so:
Nur „Mission: Impossible II“ hielt den Historien-Blockbuster davon ab, zum umsatzstärksten Film des Jahres zu werden. Mit einem weltweiten Einspielergebnis von 465,4 Millionen US-Dollar wies er Hits wie „Der Grinch“ oder „X-Men“ in die Schranken, und auch bei der Oscar-Verleihung erwies sich „Gladiator“ als großer Sieger – insgesamt fünf Statuen konnte das Spektakel abräumen, darunter als Bester Film und für Hauptdarsteller Russell Crowe, dem als Maximus Decimus Meridius der große internationale Durchbruch gelang.
Die (natürlich äußerst aufwändigen) Dreharbeiten waren dabei nicht immer einfach: Crowe ließ seinen Launen immer wieder freien Lauf, und auch Joaquin Phoenix – der als Maximus' Widersacher Commodus ebenfalls seine bis dahin größte Rolle spielte – machte Regisseur Ridley Scott mitunter das Leben schwer. So stand der heute 50-Jährige sogar einmal kurz davor, den Film zu verlassen – und zwar mitten in den Dreharbeiten!
Im Interview mit der New York Times hat Scott vor Kurzem über den Moment gesprochen, der für „Gladiator“ alles hätte verändern können (via Entertainment Weekly): „[Joaquin] hatte sein Prinzenkostüm an und sagte: ‚Ich kann das nicht machen‘“, so der „Alien“-Schöpfer. „Ich sagte: ‚Was?‘ Und Russell sagte: ‚Das ist furchtbar unprofessionell.‘“
Wie genau er Phoenix schließlich davon überzeugte, an Bord zu bleiben, verriet der Filmemacher nicht. „Ich kann gut als großer Bruder oder Vater agieren“, lautet sein knapper Kommentar dazu. „[...] Ich bin ein guter Freund von Joaquin. ‚Gladiator‘ war für uns beide eine Feuertaufe.“
Für „Napoleon“ fanden Scott und Phoenix erst im vergangenen Jahr erneut zusammen. Im heiß erwarteten zweiten Teil, der am kommenden Donnerstag endlich in den deutschen Kinos startet, ist der „Joker“-Darsteller allerdings nicht mit von der Partie – ebenso wenig wie Russell Crowe. Wie der Schauspieler über den u.a. mit Paul Mescal und Pedro Pascal besetzten Nachfolger denkt, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
"Ich fühle mich ein bisschen unwohl": Darum hat Russell Crowe ein Problem mit "Gladiator 2"*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.