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    "Ekelhaft": Dieses Genre hasst Nicolas Cage von ganzem Herzen
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Ob psychologischer Horror, Slasher-Film oder obskures Kleinod: Michael liebt das Horrorkino, seit er nach dem Schauen von „Blair Witch Projekt“ eine halbe Stunde lang wie versteinert auf dem Sofa saß.

    Es gibt kaum ein Genre, in dem sich Nicolas Cage noch nicht ausprobiert hat. Doch in einer Art von Film werden wir den „Longlegs“-Star wohl niemals sehen.

    PLAION PICTURES

    Nicolas Cage hat in seiner mittlerweile mehr als 40 Jahre umfassenden Karriere in rund 100 (!) Filmen mitgespielt und sich in nahezu jedem Genre ausprobiert. Der für seine expressive Mimik bekannte Schauspieler war in Komödien („Arizona Junior“), erschütternden Dramen („Leaving Las Vegas“), Romanzen („Corellis Mandoline“), zahllosen Actionfilmen (u.a. „Im Körper des Feindes“), surrealen Thrillern („Bad Lieutenant“) und Abenteuer-Blockbustern („Das Vermächtnis der Tempelritter“) zu sehen.

    Und seit er im Jahr 1989 eine mehr als meme-taugliche Performance als eingebildeter Blutsauger in „Vampire's Kiss“ hinlegte, hat sich Cage auch mehrfach dem Horror-Genre in seinen vielen verschiedenen Formen und Facetten gewidmet. Doch obwohl er es mit einem sadistischen Sektenführer („Mandy“), blutdürstigen Puppen („Willy's Wonderland“) und Körperfressern („Die Farbe aus dem All“) auf sich nahm sowie zuletzt im vielgelobten Serienkiller-Thriller „Longlegs“ selbst in die Haut eines dämonischen Mörders schlüpfte, gibt es ein Horror-Subgenre, dem Cage nach eigenen Aussagen überhaupt nichts abgewinnen kann...

    Dieses Horror-Subgenre hasst Nicolas Cage so richtig

    Dies hat der „Wicker Man“-Star in einem Interview mit The Guardian verraten. Darin wurde er auf die Aussagen seines „Peggy Sue hat geheiratet“-Leinwandpartners Jim Carrey angesprochen, der die Leinwand-Brutalitäten in „Kick-Ass 2“ kritisiert hatte, obwohl er in dem Film als „Colonel Stars and Stripes“ selbst für zahlreiche Gewaltspitzen verantwortlich war. Cage, der im ersten „Kick-Ass“-Film eine Hauptrolle spielte, antwortete wie folgt:

    „Jim wird tun, was auch immer er tun muss. Ich glaube an die Redefreiheit. Ich glaube nicht an die Knebelung kreativer Ausdrucksformen. Geht nicht in den Film, wenn ihr keine Gewalt sehen wollt. Das kann jeder für sich selbst entscheiden. Ich hasse zum Beispiel Slasher-Filme. Ich schaue mir keine Slasher-Filme an, ich finde sie ekelhaft. Aber ich denke, es ist wichtig, in einer Welt zu leben, in der man die Freiheit hat, das zu erschaffen, was man erschaffen möchte.“

    Nun hat Carrey die Schusswaffen-Gewalt in „Kick-Ass 2“ unter dem Eindruck des Amoklaufs an der Sandy Hook Elementary School im US-Bundesstaat Connecticut zwar moniert, sich aber nicht für eine Zensur ausgesprochen. Doch offenbar war es Cage ein Bedürfnis, sein Plädoyer für freien künstlerischen Ausdruck mit der Welt zu teilen. Und immerhin wissen wir seitdem definitiv, dass wir den „Con Air“-Darsteller wohl niemals in einem „Halloween“- oder „Scream“-Film sehen werden!

    Während Cage seine ersten schauspielerischen Gehversuche in der High-School-Komödie „Ich glaub', ich steh' im Wald“ machte, fungierte das Slasher-Horror-Genre für viele Hollywood-Stars als Sprungbrett. So startete beispielsweise auch Tom Hanks seine Karriere mit dem einzigen Horrorfilm, den er je gedreht hat. Wie er heute zu dem fast vergessenen Werk steht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "Es war eine so schlechte Rolle": Tom Hanks über den Horrorfilm (!), mit dem er vor 44 Jahren seine Karriere begann
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