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    Sheldon-Darsteller Jim Parsons gesteht: Das war das Schwerste, was er für "The Big Bang Theory" lernen musste!
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube liebt clever gemachte Serien – von "The West Wing" über "The Wire" und "True Detective" bis "Better Call Saul"; von "Black Mirror" bis "Ted Lasso" oder "Archer" und natürlich "Star Trek".

    Bei einer Sitcom wie „The Big Bang Theory“ kommt es nicht zu gefährlichen Stunts. Trotzdem gibt es auch bei solchen Drehs Momente, die die Stars vor echte Herausforderungen stellen. Wie die größte davon für Jim Parsons aussah, lest ihr hier:

    The Big Bang Theory“ ist nicht nur eine der global erfolgreichsten und populärsten TV-Comedys der TV-Historie. Die Serie hat es auch auf den ersten Platz der 10 besten Sitcoms aller Zeiten laut den Bewertungen der FILMSTARTS-Community geschafft.

    Einer der wichtigsten Gründe für den kolossalen Triumph der von Chuck Lorre („Two And A Half Men“) und Bill Prady („Gilmore Girls“) erfundenen Show war ihr originelles Thema. Ging es doch um vier superintelligente, mit den Gegebenheiten und Tücken des Alltags in der modernen Gesellschaft allerdings oft überforderte junge Wissenschaftler.

    Jeder der von Johnny Galecki, Jim Parsons, Simon Helberg und Kunal Nayyar dargestellten Freunde hat ganz individuelle Exzentrizitäten. Worauf sie sich neben der Physik allerdings alle einigen können, sind klassische Nerd-Themen wie Science-Fiction-Filme, Fantasy-Rollenspiele etc. Als Fenster in die Welt der „normalen Menschen“ dient dem Quartett dabei die neu in die Wohnung neben zwei von ihnen eingezogene Nachbarin – eine Kellnerin, gespielt von Kaley Cuoco.

    Absoluter Publikumsliebling unter den „The Big Bang Theory“-Fans war und ist weiterhin Sheldon Cooper, der sicher Nerdigste unter den Nerds. Sein Darsteller Jim Parsons hatte oft die kompliziertesten Dialoge zu sprechen. Sah er sich als verifiziertes Genie doch in der Pflicht, den anderen, aber auch dritten Personen komplexeste Zusammenhänge und Theorien zu erklären. Und das, obwohl (oder gerade weil?) er wusste, dass diese bei den Empfängern seiner Belehrungen oft nur noch größere Verwirrung auslösen würden.

    Diese Monologe waren oft nicht nur lang, sondern teilweise in enormem Tempo vorzutragen. Zudem waren sie inhaltlich auch extrem anspruchsvoll. Sich all diese Fachbegriffe und Zusammenhänge korrekt zu merken und sie dann auch noch glaubhaft und mit komödiantischem Timing vorzutragen, war sicher nicht immer einfach. Schließlich ist Parsons im wahren Leben kein Quantenphysiker, sondern „nur“ ein – wenn auch sehr talentierter – Schauspieler.

    The Big Bang Theory
    The Big Bang Theory
    Starttermin 2007-09-24 | 22 min
    Serie: The Big Bang Theory
    Mit Jim Parsons, Johnny Galecki, Kaley Cuoco
    User-Wertung
    4,3
    Im Stream

    "Stein, Schere, Spock"

    Angesichts dessen ist es erstaunlich, was Parsons in einem Interview mit dem US-Magazin Entertainment Weekly zu Protokoll gab. Dort nannte er nämlich nicht die Erklärung eines physikalischen Zusammenhangs als das Schwerste, was er jemals für die Serie auswendig lernen musste. Stattdessen handelte es sich dabei um die Regeln des innerhalb der Handlung von seiner Figur selbst erweiterten, auf der ganzen Welt bekannten Spiels „Schere, Stein, Papier“.

    Inspiration für die Abwandlung waren die von Sheldon geliebte TV-Serie „Star Trek“ und einer ihrer Protagonisten, der von Leonard Nimoy verkörperte Vulkanier Mr. Spock. Diese Variante des Spiels wurde in „The Big Bang Theory“ unter dem Namen „Rock, Paper, Scissors, Lizard, Spock“ (dt.: „Stein, Papier, Schere, Echse, Spock“) bekannt. In Episode 8 von Staffel 2 („Stein, Schere, Spock“) denkt sich Sheldon diese Expansion um zwei weitere, mit der Hand angezeigte Symbole (Echse und Spock) aus. In einer der besten Szenen der Folge erklärt er dann Kunal Nayyars Figur Raj die Regeln und die beiden probieren sie auch gleich in der Praxis aus. Sheldons übermäßig ausführliche und von ihm noch dazu unnötig verkomplizierte Schilderung bereitete Parsons beim Dreh offenbar echte Probleme

    Dieser Umstand kam heraus, als die Interviewerin den Star auf das Spiel ansprach und fragte, ob es ihn ermüden oder gar nerven würde, wenn Fans es mit ihm spielen wollten. Parsons Antwort lautete: „Es ermüdet mich überhaupt nicht. [Und zwar] hauptsächlich deshalb, weil ich es gar nicht [spielen] kann. Ich fürchte, manche Leute sind dann traurig, dass ich so eine Enttäuschung bin, wenn sie mit mir darüber sprechen wollen oder – Gott bewahre! – es sogar spielen wollen. Ehrlich gesagt war [diese Passage] die Schwierigste, die ich jemals auswendig lernen musste. Irgendwie wollte das Ganze einfach nicht in mein Gehirn.“

    Da habt ihr es also: Solltet ihr Jim Parsons irgendwann einmal begegnen, braucht ihr ihn nicht darum zu bitten, eine Runde „Rock, Paper, Scissors, Lizard, Spock“ mit euch zu spielen. Denn er hat die Regeln offenbar bis heute nicht verstanden. Parsons Kollege John Galecki hatte dagegen ganz andere Probleme am Set des Serien-Superhits. Im folgenden Artikel könnt ihr alles darüber lesen:

    "Ich bin nicht nur ein Stück Fleisch": Johnny Galecki wies Kaley Cuocos Annäherungsversuche hinter den Kulissen von "The Big Bang Theory" zurück

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