„Shining“, „Alien“, „Tanz der Teufel“, „Die Fliege“, „Nightmare - Mörderische Träume“, „Poltergeist“, „Videodrome“, „Freitag der 13.“ oder „Das Ding aus einer anderen Welt“ – allein diese thematisch wie stilistisch so vielseitige und längst noch nicht komplette Auswahl von Genre-Monumenten sollte Argument genug sein, die 1980er als die goldene Dekade des Horrors zu bezeichnen.
In diese Richtung denken offenbar auch Cody Kennedy und Tim Rutherford, die Macher von „The Last Video Store“. Haben sie ihre kultverdächtige Horror-Comedy doch als eine Art Hommage an diese Dekade und die Videothekenkultur gestaltet. Laut diverser positiver bis regelrecht begeisterter Kritiken gelingt dies mit Hilfe eines liebenswert skurrilen Protagonist*innen-Duos, einem stilechten Synthesizer-Score à la John Carpenter und jeder Menge Anspielungen auf reale sowie fiktive Grusel-Klassiker.
Nachdem die Indie-Produktion bereits seit September 2023 erfolgreich von einem Festival zum nächsten durch Europa und Nordamerika tourt, startet sie in Kanada nun zu Halloween (31. Oktober 2024) in ausgewählten Großstadtkinos. Wann und auf welchem Weg „The Last Video Store“ nach Deutschland kommt, ist bisher noch unklar.
"The Last Video Store": Das ist die Story
Kevin (Kevin Martin) ist stolzer Besitzer und einziger Angestellter von Blaster Video – Kanadas letzter VHS-Videothek. Leider hat er kaum Kundschaft – schon gar keine neue. Deshalb freut er sich sehr, als die junge Nyla (Yaayaa Adams) seinen bis an die Decke mit alten Kassetten, Postern und anderen Devotionalien vollgestopften Laden betritt.
Wie sich allerdings herausstellt, ist sie nur die entfremdete Tochter von Kevins treuestem Kunden, der kürzlich unter bizarren Umständen verstorben ist. Die junge Frau will einen Beutel voller Leihfilme abgeben, die sie im Nachlass gefunden hat. Die Tapes sind seit Wochen überfällig und noch nicht einmal zurückgespult. Doch den Ärger darüber vergisst Kevin schnell, als er bemerkt, dass sich unter ihnen auch ein Exemplar befindet, das er noch nie gesehen hat.
Die beiden beschließen in die seltsam aussehende Kassette reinzuschauen. Dummerweise ist das Band verflucht und hat die Macht, jede Filmfigur in der realen Welt zum Leben zu erwecken. Plötzlich sehen sich Kevin und Nyla einer Vielzahl von B-Movie-Killern gegenüber. Zu ihren Widersachern zählen auch Castor Creelyy (Leland Tilden), der mörderische Eishockeytorwart aus der „Beaver Lake Massacre“-Reihe, und Jackson Viper (Josh Lenner), ein übermäßig emotionaler Detektiv, der sich dafür rächen will, dass Kevin einen seiner Actioner für Mist erklärt und in die Mülltonne geworfen hat …
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