Begeistern lassen wir bei FILMSTARTS.de uns immer wieder gerne von Filmen. Dass in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik aber mal die vollen 5 Sterne gezückt werden, kommt trotzdem recht selten vor. „The Brutalist“ von Brady Corbet („Vox Lux“) wurde genau diese Ehre zuteil. Beim Filmfestival in Venedig hat uns das dreieinhalbstündige Epos völlig umgehauen! Im Fazit seiner Kritik schreibt Chefredakteur Christoph Petersen:
„Wäre ‚The Brutalist‘ ein literarisches Werk, würde man ihm wohl den Stempel eines Jahrhundert-Romans aufdrücken. Brady Corbet entwirft hier eine solch gewaltige Vision von Licht, Dunkelheit und Beton, dass das Projekt realistischerweise eigentlich nur komplett scheitern oder sich als selbstverliebt-prätentiöser Mummenschanz entpuppen konnte. Aber Pustekuchen! ‚The Brutalist‘ ist ein wahnsinnig ambitionierter und trotz seiner stolzen Laufzeit konstant mitreißender Instant-Klassiker, der so ziemlich alle anderen Kino-Biografien, ob nun von realen oder fantasierten Personen, plötzlich ziemlich unbedeutend und klein erscheinen lässt.“
Das ist "The Brutalist"
Mit „The Brutalist“ erzählt der ehemalige Schauspieler Brady Corbet die Lebensgeschichte des fiktiven László Tóth (Oscar-Gewinner Adrien Brody, „Der Pianist“). Der jüdische Architekt wandert nach dem Zweiten Weltkrieg in die Vereinigten Staaten aus, um sich ein neues Leben aufzubauen. Zunächst findet er dabei Obhut bei seinem Cousin Attila (Alessandro Nivola) und arbeitet in dessen Möbelgeschäft.
Sie erhalten den Auftrag, die Bibliothek des einflussreichen Harrison Lee Van Buren (Guy Pearce) neu zu gestalten. Der superreiche Magnat ist zwar erst einmal nicht begeistert von Tóth' Vision, der in seiner ungarischen Heimat vor der Krieg als Vorantreiber des Bauhaus-Stils gefeiert wurde, doch schon bald werden Architekturzeitungen auf den Mann und seine Arbeit aufmerksam.
Tóth erhält daraufhin von Van Buren den Auftrag, seiner toten Mutter zu Ehren ein Denkmal zu errichten, bestehend aus einer Bibliothek, einer Sporthalle, einem Auditorium und einer Kapelle. Das führt auch dazu, dass Tóth seine einst zurückgelassene Frau (Felicity Jones) aus Europa in die Staaten holen kann. Doch im Verfolgen seiner Vision agiert der Architekt unnachgiebiger und gerät zusehends in Konflikte mit den Geldgebern, dem Bauunternehmen und der örtlichen Gemeinde, die ihm schwerwiegende Probleme einbringen...
Bis „The Brutalist“ hierzulande erscheinen wird, dauert es noch ein wenig. Das bildgewaltige, auf analogem Filmmaterial gedrehte Epos startet in Deutschland am 30. Januar 2025. Genug Zeit also, um diese mit Vorfreude zu füllen. Denn, wie es in der FILMSTARTS-Kritik heißt, erwartet euch mit „The Brutalist“ nichts weniger als ein „monumentales Meisterwerk von nahezu unendlicher Schönheit“.
Wenn es um Christopher Nolan geht, dann rechnen wir nach „Oppenheimer“ natürlich ebenfalls mit einem neuen epischen Meisterwerk. Wie nun bekannt gegeben wurde, wird „Spider-Man“-Star Tom Holland in dem Film mitspielen. Was sonst noch über das Projekt bekannt ist, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:
Casting-Coup: Tom Holland übernimmt Hauptrolle im neuen Christopher-Nolan-Film – der doch ein Horror-Streifen werden könnte