Vorbei sind die Tage der großen (und oft auch größenwahnsinnigen) Hollywood-Katastrophenfilme, die vor allem in den 90er-Jahren regelmäßig die Massen in die Filmtheater lockten – und dort mit kurzweiligem Spektakel bespaßten. Dass derart gigantische Kaliber heutzutage kaum noch produziert werden, ist dennoch nicht schlimm. Denn die Klassiker von einst machen schließlich immer noch Laune. Und auch wenn das heutige Katastrophen-Kino andere Charakterzüge aufweist – auch einige moderne Vertreter können sich absolut sehen lassen.
Ein Musterbeispiel dafür scheint auch der Film zu sein, den wir euch heute vorstellen wollen. Denn für „Concrete Utopia - Der letzte Aufstand“ wurden 2023 in Südkorea mehr als vier Millionen (!) Tickets verkauft. Damit wurde der Film von „Sympathy For Lady Vengeance“-Regieassistent Um Tae-hwa zu einem der größten koreanischen Kinohits des Jahres – der von seinem Heimatland zudem auch ins Rennen um den Auslands-Oscar 2024 geschickt wurde! Mit einem Academy Award wurde es letztlich zwar nichts, doch das tut dem Hype keinen Abbruch:
Mit einem perfekten Score von 100 Prozent positiven Kritiken bei Rotten Tomatoes zählt „Concrete Utopia“ auf der Bewertungs-Plattform zu den am besten bewerteten Filmen der vergangenen Jahre – den wir nun endlich auch in Deutschland zu sehen kriegen:
PLAION PICTURES veröffentlicht den Publikums- wie auch Kritikerliebling am 24. Oktober 2024 direkt fürs Heimkino. Neben der Sammleredition im Mediabook, die den Film sowohl auf DVD als auch auf Blu-ray enthält, erscheinen DVD* und Blu-ray* auch einzeln. Im Streaming gibt's den Streifen natürlich ebenfalls, bei Amazon Prime Video* und Co.
Als Bonusmaterial gibt's unter anderem ein Making-of oben drauf, das Mediabook ist zudem – wie immer – limitiert und mit einem exklusiven Booklet zum Film ausgestattet.
"Concrete Utopia": Post-Apokalypse auf Südkoreanisch
Im Zentrum des Films steht ein Erdbeben, das große Teile der koreanischen Hauptstadt Seoul in Schutt und Asche legt, sowie die verheerenden Folgen, die die Katastrophe nach sich zieht. Das Positive: Wenigstens ein großer Appartementkomplex hat das Ganze – mehr oder weniger – unbeschadet überstanden.
Doch genau daraus ergibt sich schnell ein Problem. Denn schon bald stehen die ersten Überlebenden auf der Matte und bitten um Einlass. Unter den Bewohnerinnen und Bewohnern entfacht indes eine hitzige Diskussion darüber, wie man denn mit den um Obdach flehenden Fremden umgehen soll. Gewährt man ihnen Zugang, bedeutet das schließlich zugleich, die wenigen Ressourcen, die zur Verfügung stehen, noch weiter zu verknappen…
Übrigens: FILMSTARTS-Autor Jochen Werner hat den Film bereits im Rahmen der Fantasy Filmfest Nights 2024 gesehen – zeigte sich am Ende aber nicht ganz so angetan wie die internationale Presse. Er vergibt am Ende 2,5 von 5 möglichen Sternen und fasst zusammen:
„Wirklich schlecht ist das alles nicht, aber so richtig will der Funke bei dieser südkoreanischen Postapokalypse auch nicht überspringen. Selbst wenn die graue Betonschuttwüste, in der der Film spielt, durchaus ihren Reiz hat, gibt es einfach zu wenig eigene Ideen, zu wenig Esprit und zu wenig Tempo, um „Concrete Utopia“ über durchaus zähe 130 Minuten zu tragen.“
Mehr über das außergewöhnliche Kino-Duell zweier anderer Katastrophen-Blockbuster – nämlich „Volcano“ und „Dante's Peak“ – erfahrt ihr indes im folgenden Artikel:
Dieses explosive Spektakel hatte an den Kinokassen keine Chance: Schuld daran war ein anderer Katastrophen-Blockbuster*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.