Wüsten-Action hat in diesem Jahr mit „Mad Max: Furiosa“ und „Dune 2“ auf der großen Leinwand prächtig funktioniert. Neben älteren Kalibern wie „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ gibt es ein Dünenabenteuer, welches meiner Meinung total unverdient unterging. Die Rede ist von „Sahara – Abenteuer in der Wüste“ mit Matthew McConaughey („Interstellar“), Penélope Cruz („Ferrari“), Steve Zahn („The White Lotus“), William H. Macy („Fargo“) und Rainn Wilson („The Office“) in den Hauptrollen.
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Darum geht's in "Sahara"
Dirk Pitt (Matthew McConaughey) ist Abenteurer und Forscher in einer Person und befindet sich zusammen mit seinem Partner Al Giordino (Steve Zahn) auf der Suche nach einem legendären Panzerschiff, das während des amerikanischen Bürgerkriegs spurlos verschwand.
Ihre Reise führt sie nach Afrika, wo sie auf die WHO-Ärztin Eva Rojas (Penélope Cruz) stoßen, die sich mit ganz anderen Problemen rund um eine Seuche herumschlagen muss. Keiner von ihnen ahnt, dass die Schatzsuche und die Ursache für die vielen Toten eng miteinander verbunden sind.
Ein Abenteuer wie es im Buche steht
Hand aufs Herz, im Abenteuergenre ist es nicht einfach, großartige Werke zu finden, wenn man Filme um Indiana Jones, „Die Mumie“ und „Das Vermächtnis der Tempelritter“ bereits kennt. „Sahara“ mit dem passenden Beititel „Abenteuer in der Wüste“ ist dagegen meiner Meinung nach viel zu unbekannt, erfüllt jedoch alle Kriterien, nach denen man sich in dem Genre sehnt: Wüste, Höhlen, ein toller Cast, eine geheimnisvolle Münze am Anfang und ein noch viel mysteriöserer Schatz am Ende – und noch mehr!
Hier entfaltet sich allerdings keine Welt, in der der Mythos im Mittelpunkt steht und auch magische Artefakte sind in diesem Fall nicht zu finden. „Sahara“ wirkt vielmehr wie ein Versuch, Indiana Jones und James Bond zusammen zu bringen. Während auf der einen Seite der waschechte Abenteurer Höhlen und Gräbern erkundet, deckt auf der anderen Seite der Agent politische Machenschaften auf. Matthew McConaugheys Rolle befindet sich genau in der Mitte zwischen beiden Figuren und eigentlich sollte eine ganze Filmreihe entstehen.
Zu teuer für die Kinokassen
Narrativ wäre das nämlich absolut kein Problem gewesen, da es genug Romanvorlagen von Clive Cussler gibt. Die Vorlage „Operation Sahara“ kam hierbei 1992 heraus, gefolgt von vielen anderen Abenteuergeschichten rund um den Globus. Was die Einnahmen anbelangt, entwickelte sich „Sahara“ jedoch zu einem Ultraflop an den Kinokassen. Das muss aber natürlich nichts bedeuten, denn über die Qualität eines Filmes sagt ein kommerzieller Misserfolg nur selten etwas aus.
Lasst euch also nicht von den enttäuschenden Einnahmen abschrecken, denn der hohe Verlust erklärt sich schnell durch die immensen Produktionskosten. 160 Millionen Dollar verschlang das Wüstenabenteuer damals, was inflationsbereinigt heute 260 Millionen entsprechen würde. Das Positive dabei: Das sieht man dem Film aufgrund seiner actiongeladenen Wüstenszenen mit Explosionen, Verfolgungsjagden und Schießereien auch deutlich an.
„Sahara“ gibt mit der packenden Geschichte und heißen Wüstenatmosphäre also den perfekten Film für die kommenden grauen Tage ab. Und wer es lieber verschneiter mag, für den haben wir auch noch einen rätselhaften Thriller à la „The Da Vinci Code – Sakrileg“ im schneebedeckten Russland als Streaming-Tipp parat:
Heute Abend streamen: In dieser packenden Rätseljagd begibt sich Daniel Craig auf die Spuren von Indiana Jones und "The Da Vinci Code"*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.