„Fack ju Göhte“ läuft am heutigen 20. Oktober 2024 um 20.15 Uhr auf Sat.1. Eine Wiederholung gibt es am 27. Oktober um 16.35 Uhr. Alternativ könnt ihr den FSK-12-Titel aktuell im Flatrate-Programm von Netflix streamen. Zudem ist er als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:
Ein unwiderstehlicher Mix
„Türkisch für Anfänger“, die Leinwandadaption ihrer erfolgreichen TV-Serie gleichen Namens, war mit fast 2,4 Millionen Kinobesuchern 2012 schon ein Riesenhit. Was Regisseur/Drehbuchautor Bora Dagtekin und seinem Hauptdarsteller Elyas M'Barek im Folgejahr mit „Fack ju Göhte“ gelingen sollte, konnte dennoch wohl niemand ahnen. Nach nicht einmal zwei Wochen hatte der Film „Türkisch für Anfänger“ bereits locker überholt. Letztlich hängte er hierzulande sogar sämtliche Hollywood-Blockbuster des Jahres problemlos ab – darunter „Der Hobbit: Smaugs Einöde“, „Die Eiskönigin“, „Django Unchained“ und „Die Tribute von Panem - Catching Fire“. Bis Ende 2015 wurden sagenhafte 7.384.008 Tickets gelöst.
„Wie konnte das passieren?“, fragt sich der eine oder die andere Uneingeweihte nun sicher. Antworten darauf liefert unter anderem unsere starke 4 von 5 möglichen Sternen vergebende FILMSTARTS-Kritik. Im Fazit wird der Film als „frech-witzige Komödie mit Lachern im Minutentakt, einer Prise Gefühl und glänzenden Darstellern“ bezeichnet. Dagtekin zeigte hier keine Scheu vor groben Scherzen, hemmungsloser Überzeichnung und politischer Unkorrektheit. Aber auch davor, im richtigen Moment ein wenig Romantik, etwas Rührung oder ganz viel Warmherzigkeit einzustreuen, schreckte er nicht zurück – ein Mix, der ihm nahezu perfekt gelang und dem man sich einfach nicht widersetzen kann. Dagtekins ausgelassener Schulschwank ist eine Dekade später noch immer enorm unterhaltsam und führte zu zwei auf ähnlich kolossale Weise abräumenden Sequels plus dem erst 2024 veröffentlichten Spin-off-Hit „Chantal im Märchenland“.
Fack ju Göhte“ machte Elyas M'Barek als mit pädagogisch fragwürdigen Methoden arbeitender Aushilfslehrer zum Superstar. Und auch die Karrieren der seine Schüler*innen gebenden Jella Haase („Berlin Alexanderplatz“) und Max von der Groeben („Bibi & Tina 1-4“) hoben richtig ab. Zudem waren bewährte Miminnen wie Karoline Herfurth („Wunderschön“), Katja Riemann („Der bewegte Mann“), Uschi Glas („Zur Sache, Schätzchen“) und Jana Pallaske aus „Was nützt die Liebe in Gedanken“ dabei, die sicht- und fühlbar viel Freude an ihren Auftritten hatten.
Darum geht es bei "Fack ju Göhte"
Kleinganove Zeki Müller (M'Barek) kommt endlich aus dem Knast und will sich nun die vor seiner Verhaftung verbuddelte Beute seines letzten Coups holen. Dummerweise steht exakt an diesem Ort jetzt die neue Turnhalle der Goethe-Gesamtschule. Kurzerhand bewirbt er sich an der Schule als Hausmeister.
Alles, was die Direktorin Gerster (Riemann) aktuell verzweifelt sucht, ist aber ein Aushilfslehrer. Zeki zeigt sich flexibel und lässt sich trotz seiner eigenen, allenfalls rudimentären Schulbildung als neuer Pädagoge für Deutsch und Sport anheuern. Die dafür nötigen Papiere ergaunert er sich, indem er sich an die zwar idealistische, aber hoffnungslos überforderte Referendarin Lisi Schnabelstedt (Herfurth) heranmacht.
Während er nachts heimlich einen Tunnel zur Turnhalle gräbt, unterrichtet er nun tagsüber. Mit seiner hemdsärmeligen, nie um einen Spruch verlegenen Art bekommt Zeki dabei sogar die im Kollegium gefürchtete Problemklasse 10b in den Griff. Für ihn selbst überraschend findet er im Lauf der Zeit sogar durchaus Gefallen am Lehrerdasein (sowie auch an Lisi). Doch dann fliegt seine Tarnung auf …
Übrigens kommt schon in Kürze eine neue Komödie mit Elyas M'Barek in die deutschen Kinos. Im folgenden Artikel könnt ihr alles über „Alter weißer Mann“ erfahren und zudem den Trailer anschauen:
Jan Josef Liefers als "Alter weißer Mann": Trailer zur neuen Comedy vom "Willkommen bei den Hartmanns"-Macher*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.