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    "Der Film ist klasse!": "Avatar"-Macher James Cameron verteidigt seinen Sci-Fi-Flop von 2019
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    James Cameron ist nicht nur Regisseur, sondern auch Produzent – und war als solcher auch mitverantwortlich für „Terminator: Dark Fate“. Nachdem der Film an den Kinokassen baden ging, schaltet der Filmemacher nun in den Verteidigungsmodus.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Auch wenn wir mittlerweile wissen, dass es (natürlich!) anders kam, schien es fast so, als sei das „Terminator“-Franchise nach „Dark Fate“ für immer begraben. Denn der Film von „Deadpool“-Regisseur Tim Miller konnte nur 261,1 Millionen Dollar einspielen und war damit in Anbetracht seiner horrenden Produktionskosten von fast 200 Millionen Dollar eine wirtschaftliche Bruchlandung. Nach so was plant kein Studio der (Film-)Welt groß für die Zukunft.

    Auch hinter den Kulissen krachte es gewaltig: So kam es aufgrund von kreativen Differenzen etwa zum Eklat zwischen Miller und „Terminator“-Schöpfer James Cameron, der das Projekt als Produzent mit auf den Weg brachte. Fünf Jahre später scheint über die Box-Office-Enttäuschung – der Film soll der Produktionsfirma am Ende 120 Millionen Dollar Verlust eingebrockt haben – nun genug Gras gewachsen zu sein, um einen differenzierteren Blick auf ihn zu werfen. Auch für Cameron, der „Terminator 6“ nun sogar vehement verteidigt.

    Im Gespräch mit Empire sieht er die Ursache für das gescheiterte Projekt so nicht unbedingt am Film selbst. Stattdessen kehrt er vor seiner eigenen Tür.

    Terminator 6: Dark Fate
    Terminator 6: Dark Fate
    Starttermin 24. Oktober 2019 | 2 Std. 09 Min.
    Von Tim Miller
    Mit Arnold Schwarzenegger, Linda Hamilton, Mackenzie Davis
    Pressekritiken
    3,5
    User-Wertung
    3,1
    Filmstarts
    3,0
    Auf Disney+ streamen

    „Ich finde, der Rev-9 ist verdammt cool“, so Cameron etwa über den Gabriel Luna gespielten Terminator. „Ich finde, er ist genauso gut wie alles, was wir davor gemacht haben.“ Hinsichtlich des finanziellen Misserfolgs räumt der für immerhin drei der vier erfolgreichsten Filme aller Zeiten bekannte „Avatar“-Macher hingegen ein, mitverantwortlich zu sein: „Unser Problem war nicht, dass der Film nicht funktionierte. Das Problem war, dass die Leute nicht [ins Kino] kamen.“

    Man habe eine „echte Fortsetzung“ zu Filmen gedreht, für die die Menschen 35 („Terminator“) bzw. 28 Jahre („Terminator 2 - Tag der Abrechnung“) zuvor im Kino waren. Um im Jahr 2019 aber einen veritablen Hit zu fabrizieren, sei es notwendig gewesen, auch neue Fans an Land zu ziehen. Das habe man jedoch versäumt. „Der Film hatte nichts für ein neues Publikum“, räumt Cameron gegenüber Empire so ein.

    "Terminator: Dark Fate": Der drittbeste Film der Reihe?

    Dem Film selbst könne er tatsächlich einiges abgewinnen. „Ich finde, der Film ist klasse“, verrät er nun – und ordnet schließlich ein: „Ich finde immer noch, dass meine die besten sind, aber er belegt für mich den soliden dritten Platz.“

    Der Autor dieses Artikels kann da nur zustimmen: „Terminator: Dark Fate“ wird oft kleiner und schlechter gemacht als er ist. Nicht ganz zufällig zeigte sich das Publikum, das für den Sci-Fi-Kracher den Weg ins Kino auf sich nahm, von der Rückkehr von Arnold Schwarzenegger und Linda Hamilton durchaus angetan, wie ein Blick auf diverse Bewertungsplattformen im Netz zeigt. Gerade im Vergleich mit „Terminator: Die Erlösung“ und „Terminator Genisys“.

    "Terminator": Kein Ende in Sicht

    Auch wenn sich Hamilton nach „Dark Fate“ klar dazu äußerte, für das Franchise nie wieder zurückkehren zu wollen, ist „Terminator“ natürlich auch weiterhin nicht totzukriegen. Alle paar Jahre lassen sich die Verantwortlichen schließlich doch wieder etwas Neues einfallen, um frischen Wind in die Robo-Apokalypse zu bringen. Und der jüngste Versuch war dabei durchaus erfolgreich:

    Mit „Terminator Zero“ startete vor wenigen Wochen eine neue Animationsserie von „The Batman 2“-Autor Mattson Tomlin auf Netflix, die den unerbittlichen Krieg um die Zukunft der Menschheit in einem völlig neuen Licht zeigt. Und das kommt durchaus gut an.

    Falls ihr mit der nur acht Episoden umfassenden Staffel aber längst durch seid und bereits auf frischen Streaming-Nachschub beim roten N wartet: Netflix hat gerade erst seine Film- und Serien-Neuheiten für Oktober 2024 enthüllt:

    Neu auf Netflix im Oktober 2024: Sequel zu Mega-Horror-Hit nach 4 Jahren, das größte Anime-Highlight 2024 & mehr

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