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    "Definitiv einer der besten Filme der 2000er": Quentin Tarantino ist extrem beeindruckt von diesem bildgewaltigen Meisterwerk
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Quentin Tarantino ist ein großer Fan seines Regie-Zeitgenossen Paul Thomas Anderson. Besonders ein oscargekröntes Epos hat es ihm angetan, das man laut ihm mindestens zweimal gesehen haben muss, um es greifen zu können...

    Quentin Tarantino ist nicht nur der Kult-Regisseur hinter „Pulp Fiction“, „Kill Bill“ oder „Django Unchained“, sondern auch ein leidenschaftlicher Cinephiler, der über ein geradezu enzyklopädisches Filmwissen verfügt und kaum eine Gelegenheit auslässt, um öffentlich über seine Favoriten aus der Kinogeschichte zu schwärmen.

    Dabei blickt der 61-Jährige zumeist in die Vergangenheit: So hegt er bekanntlich eine große Vorliebe für Italo-Western und Martial-Arts-Filme aus den 60er- und 70er-Jahren, und auch wenn es ums Horror-Genre geht, mag es Tarantino gerne klassisch.

    Das bedeutet aber nicht, dass er das moderne Leinwand-Geschehen nicht ebenfalls im Blick hätte: Immer wieder lobt der Filmemacher auch seine Zeitgenossen in höchsten Tönen – so auch Paul Thomas Anderson, der seine Regie-Karriere nur wenige Jahre nach Tarantino gestartet hat und für moderne Meilensteine wie „Boogie Nights“ oder „Magnolia“ verantwortlich ist.

    Anderson sei nicht nur sein „freundlichster Konkurrent“, sondern auch einer seiner „besten Freunde“, gab der „Once Upon A Time... In Hollywood“-Macher gegenüber Sky Movies zu Protokoll (via Far Out Magazine). „Ich bin froh, zur gleichen Zeit wie er Filme zu drehen.“

    In dem Gespräch ging es vor allem um einen Film, bei dem es sich für viele um Paul Thomas Andersons definitives Meisterwerk handelt: „There Will Be Blood“, in dem Daniel Day-Lewis den skrupellosen Ölbaron Daniel Plainview verkörperte und dafür mit seinem zweiten Oscar belohnt wurde.

    Laut Quentin Tarantino muss man "There Will Be Blood" mindestens zweimal sehen

    Auch in unserer 5-Sterne-Kritik wird das bild- und tongewaltige Epos als „faszinierende[r], monströse[r] Koloss von einem Film“ bezeichnet, „der sich […] zu einem modernen Klassiker entwickeln sollte.“

    Tarantino nennt ihn „definitiv einer der besten Filme, die in den 2000er-Jahren gemacht wurden.“ Und weiter: „Wenn es jemals einen Film gab, der zweimal, wenn nicht sogar öfter gesehen werden muss, bevor man wirklich eine intelligente Diskussion über ihn führen kann, dann ist es ‚There Will Be Blood‘. Er ist so überwältigend, dass man ein paar Tage nach dem Film nicht einmal versuchen kann, über [ihn] zu sprechen, bis man ihn dann ein zweites Mal gesehen hat.“

    Trotz dieser Lobeshymne gibt es allerdings einen anderen Film von Paul Thomas Anderson, der noch ein kleines bisschen höher in Tarantinos Gunst steht: „Boogie Nights“, dem er aufgrund seiner „Ausgelassenheit“ knapp den Vorzug geben würde.

    Auch Leonardo DiCaprio gehört übrigens zu den erklärten Fans des Films, in dem er sogar selbst hätte mitspielen können, hätte ihm nicht „Titanic“ dazwischengefunkt. Mehr zu dem schwierigen Entscheidungsprozess lest ihr im folgenden Artikel:

    "Mein größtes Bedauern": Leonardo DiCaprio hatte die Qual der Wahl zwischen "Titanic" und einem absoluten Kult-Meisterwerk

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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