Viele Fans haben völlig vergessen, dass neben Liam Neeson, Ewan McGregor, Natalie Portman, Samuel L. Jackson & Co. noch ein weiterer (zukünftiger) Superstar in „Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“ zu sehen war: Keira Knightley!
Als Sabé, die beste Freundin, Leibwächterin und Zofe von Padmé Amidala (Portman), spielte sie im Alter von 12 Jahren eine Nebenrolle im Auftakt zu George Lucas' Prequel-Trilogie – der zum erfolgreichsten Film des Jahres 1999 wurde. Und es sollte nicht das letzte Mal bleiben, dass Knightley in einem Blockbuster mitspielte, der bis an die Spitze der weltweiten Kino-Jahrescharts kletterte …
… doch vorher bekam sie erst einmal ihren ersten größeren Part im Horrorthriller „The Hole“, bevor ein echter Überraschungshit für ihren internationalen Durchbruch sorgte: die Fußball- und Culture-Clash-Komödie „Kick It Like Beckham“.
Von dort an dauerte es nicht mehr lange, bis Knightley endgültig zum Superstar aufstieg. 2003 war sie Teil des Ensembles von „Tatsächlich... Liebe“, der längst zum absoluten Weihnachts-Klassiker avanciert ist. Und natürlich spielte sie im selben Jahr erstmals ihre Paraderolle der Elizabeth Swann im ersten Teil des „Fluch der Karibik“-Franchise, der nur von „Findet Nemo“ und „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ daran gehindert wurde, zum größten Leinwand-Erfolg des Jahres zu werden. Auch in den beiden Nachfolgern war sie mit von der Partie, die 2006 und 2007 die jeweiligen Jahreslisten anführten.
Keira Knightley stand bereits mit 8 Jahren vor der Kamera
Doch wie zahlreiche andere Hollywood-Größen hat auch Keira Knightley (die übrigens Kira heißen sollte – das „e“ ist durch einen Buchstabierfehler in der Geburtsurkunde in ihren Vornamen gerutscht!) die Lust an der Schauspielerei bereits als Kind entdeckt.
So war sie gerade einmal 8 Jahre alt, als sie in einer Folge der hierzulande kaum bekannten BBC-Anthologie-Serie „Screen One“ zu sehen war, die es immerhin auf sieben Staffeln brachte. Knightley ist in Folge 5 von Staffel 4 zu sehen, die auf den Titel „Royal Celebration“ hört und im Großbritannien des Jahres 1981 angesiedelt ist – im Spannungsfeld zwischen Protesten gegen das eiserne Regiment von Margaret Thatcher und der (vermeintlichen) Märchenhochzeit von Lady Di und Prinz Charles.
Hier seht ihr ein weiteres Bild der wohl nicht nur aufgrund der mangelhaften Bildqualität kaum wiederzuerkennenden Knightley bei ihrem Debüt-Auftritt:
Im Folgenden stand die 39-Jährige noch für weitere kleine Filmrollen vor der Kamera, etwa in der Rosamunde-Pilcher-Verfilmung „Heimkehr“. Dann klopfte George Lucas an der Tür – und der Rest ist Geschichte!
Ihren „Fluch der Karibik“-Erfolg konnte die zweifach oscarnominierte Schauspielerin, die man zuletzt im True-Crime-Thriller „Boston Strangler“ sehen konnte, damals übrigens nicht genießen. Warum sie deshalb sogar in Therapie musste, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
"Es war traumatisch": Keira Knightley musste nach "Fluch der Karibik" für mehrere Jahre in Therapie