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    "Er hätte dem Film geschadet": Steven Spielberg entfernte Harrison Ford aus seinem größten Meisterwerk!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Wusstet ihr, dass Harrison Ford in Steven Spielbergs Sci-Fi-Meisterwerk „E.T.“ eine kleine Rolle hatte? Im fertigen Film war er allerdings nicht mehr zu sehen – aus einem heute überraschenden Grund...

    Steven Spielberg und Harrison Ford können dank der „Indiana Jones“-Reihe auf eine beispiellose gemeinsame Erfolgsgeschichte zurückblicken. Zwischen dem ersten Indy-Abenteuer „Jäger des verlorenen Schatzes“ (1981) und dem Nachfolger „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ (1984) war Spielberg allerdings erst mal anderweitig beschäftigt: Er drehte eine Episode für den „Twilight Zone“-Kinofilm, schrieb und produzierte Tobe Hoopers Haunted-House-Horror „Poltergeist“ – und inszenierte 1982 mit „E.T. – Der Außerirdische“ jenen Film, den viele wohl wie keinen anderen mit seinem Namen in Verbindung bringen.

    Der Film über die Freundschaft zwischen dem kleinen Eliot und dem heimwehgeplagten Alien ist ein absolutes Meisterwerk und vielleicht sogar der beste Film, den die Regielegende je gedreht hat: Er hat mehrere Generationen von Kindern begeistert und verängstigt und lässt wohl niemanden ohne eine vergossene Träne zurück. Fast alle haben den Film mindestens einmal in ihrem Leben gesehen. Aber nur die wenigsten wissen wohl, dass „Indiana Jones“-Star Harrison Ford sehr wohl eine Rolle in dem Sci-Fi-Meilenstein hatte...

    Wie bei nahezu jeder Produktion hat es natürlich nicht jede Szene, die für „E.T.“ gedreht wurde, auch in den fertigen Film geschafft. Erinnert ihr euch an die Stelle, in der Eliot durch seine telepathische Verbindung mit dem Außerirdischen eine Menge Chaos in der Schule anrichtet und dutzende Frösche befreit? Ursprünglich folgte auf diese Sequenz eine Szene, in der Eliot ins Büro des Schuldirektors vorgeladen wird. Das Gesicht des Direktors kann man (wie bei fast allen Erwachsenen vor dem dritten Akt) nicht erkennen, doch seine Stimme dürfte einigen bekannt vorkommen: Es ist die von Harrison Ford!

    Obwohl die Szene nur eine knappe Minute dauert und Ford nur von hinten (oder gar nicht) zu sehen ist, hatte Spielberg Angst davor, dass die extreme Popularität des Stars seinem Film eher schaden als nützen könnte – und setzte kurzerhand die Schere an. Hier könnt ihr euch die Szene in voller Länge ansehen:

    Harrison Ford zu berühmt für "E.T."?

    Ford war Anfang der 80er Jahre einer der größten Hollywood-Stars überhaupt, weil er in gleich zwei der damals erfolgreichsten Film-Franchises – „Indiana Jones“ und „Star Wars“ – mitspielte. „E.T. – Der Außerirdische“ aber kommt weitgehend ohne große Namen aus, was sicherlich seinen Anteil daran hatte, dass er zum vielleicht intimsten und persönlichsten Blockbuster wurde, den man sich nur vorstellen kann. Spielberg wollte es dabei belassen – und war der Meinung, dass Fords bloße Anwesenheit die Zuschauer*innen zu sehr ablenken könnte.

    Ob die Szene dem Film tatsächlich nachhaltig geschadet hätte, ist fraglich. Da sie aber mittlerweile an die Öffentlichkeit gelangt ist, könnt ihr euch selbst ein Bild davon machen.

    Übrigens: Einen anderen Mega-Blockbuster von Steven Spielberg hat Harrison Ford abgelehnt. Um welchen Film es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "Das ist nichts für mich, Kumpel": Mit diesen Worten lehnte Harrison Ford einen der größten Blockbuster der Kinogeschichte ab

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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