Mein Konto
    "Er schrie ihn 15 Minuten lang an": Steven Spielberg machte einen der größten Action-Regisseure der 90er vor versammelter Mannschaft zur Sau
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Steven Spielberg gilt als einer der geduldigsten und freundlichsten Regisseure Hollywoods. Doch am Set eines Katastrophen-Blockbusters platzte dem „E.T.“-Schöpfer der Kragen.

    Vor wenigen Wochen ist mit „Twisters“ ein spätes, eigenständiges Sequel zum 90er-Jahre-Blockbuster „Twister“ in die Kinos gekommen – und läuft vor allem in den USA ziemlich erfolgreich!

    Dass er ähnliche Höhen erreichen wird wie das von „Jurassic Park“-Autor Michael Crichton geschriebene Original aus dem Jahr 1996 ist trotzdem unmöglich: Der u.a. mit Bill Paxton („Titanic“), Helen Hunt („Besser geht’s nicht“) und Philip Seymour Hoffman („Die Tribute von Panem“) besetzte Tornado-Kracher wurde nach „Independence Day“ zum weltweit erfolgreichsten Film des Jahres – und hängte so Kino-Spektakel wie „Mission: Impossible“ oder „The Rock“ ab.

    „Stirb langsam“-Kameramann Jan de Bont, der zwei Jahre zuvor schon mit „Speed“ einen großen Kinoerfolg landete, saß bei „Twister“ auf dem Regiestuhl, während Hollywood-Legende Steven Spielberg („Der weiße Hai“, „E.T.“) mit seiner Firma Amblin Entertainment als einer der Produzenten fungierte. Dabei kam es laut verschiedenen Quellen zu einem Vorfall, der so gar nicht zu dem freundlichen Image von Spielberg passen mag …

    … der aber mutmaßlich einen guten Grund hat: Denn auch wenn man das dem fertigen Film nicht ansieht, hatte „Twister“ mit zahlreichen Produktionsproblemen zu kämpfen, für die nicht zuletzt unprofessionelles Verhalten seitens Jan de Bont verantwortlich sein soll. So soll der Filmemacher etwa beim Dreh in einem Graben einen Kameraassistenten unsanft zur Seite gestoßen und sich selbst nach expliziter Aufforderung nicht dafür entschuldigt haben. Daraufhin verließ das Kamerateam das Set, verschiedene andere Mitarbeiter*innen schlossen sich dem Protest an.

    Eines Tages erschien dann Spielberg überraschend mit seinem Privatjet bei den Dreharbeiten und ließ sich zu einem seltenen Ausraster verleiten. Dass es sich bei diesem um eine direkte Folge der oben beschriebenen Ereignisse handelt, ist nicht überliefert – aber hoch wahrscheinlich.

    Stuntkoordinator Mic Rodgers beschrieb den Vorfall wie folgt (via The Independent): „Die Rampe des Jets senkte sich herab und Spielberg ging sie ein paar Schritte herunter. Er stand nur da und schrie Jan an. Er stieg nicht einmal aus dem Flugzeug. Er brüllte ihn einfach an und zeigte mit dem Finger auf ihn. Ich weiß nicht, was genau er zu ihm gesagt hat, aber er hat ihn etwa 15 Minuten lang angeschrien und ist dann wieder ins Flugzeug gestiegen. Das Flugzeug flog ab, ohne dass er es überhaupt verlassen hätte.“

    Es wäre durchaus interessant, Spielbergs Version der Geschichte zu erfahren – doch bisher hat sich der „Indiana Jones“-Schöpfer nicht öffentlich zu dem Vorfall geäußert.

    Wenn ihr wissen wollt, wie Spielberg einst den Zorn von Western-Ikone John Wayne auf sich gezogen hat, dann lest auch den folgenden Artikel:

    "Mach keine Witze über den Zweiten Weltkrieg": So hat Steven Spielberg die Western-Legende John Wayne verärgert

    *Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top