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    Stoppt "Twister" bei 55 Minuten und 21 Sekunden: Ein mysteriöser Mann im Maisfeld gibt seit 30 Jahren Rätsel auf!
    Sebastian Groß
    Sebastian Groß
    -Freier Autor
    Manchmal fühlt er sich alt, weil er damals „The Big Lebowski“ oder „Matrix“ zum Kinostart gesehen hat. Andererseits konnte er damals „The Big Lebowski“ und „Matrix“ zum Kinostart sehen. Zum Glück behält er das für sich, außer jemand fragt ihn. Jetzt fragt ihn halt endlich.

    Bei „Twister“ von 1996 geht es ganz klar um Wirbelstürme und – na klar – die fliegende Kuh ist Kult. Doch der Katastrophenfilm bietet ein Detail, dass vielen gar nicht aufgefallen ist und das dabei doch ziemlich absurd und rätselhaft ist.

    Der wahre Star von „Twister“ (1996) sind nicht die Wirbelstürme oder Bill Paxton („Titanic“) und Helen Hunt („Besser geht's nicht“), sondern die Landschaft von Oklahoma: Endlose, offene Weiten und vor allem zahlreiche Felder prägen das Bild. Diese Kulisse unterstreicht perfekt die Bedrohung und Dramatik der Naturkatastrophen, die den Film prägen.

    Dass 28 Jahre später nun auch der seit Mittwoch in den Kinos laufende „Twisters“ (mit Glen Powell und Daisy Edgar-Jones) in diesem Setting spielt, versteht sich quasi als Ehrensache. Doch obwohl einiges beim Nachfolger gleich oder ähnlich ist, gibt es eine Kleinigkeit, die der erste Teil vermutlich exklusiv für sich beansprucht – auch wenn es sich um einen Filmfehler handelt.

    Wer „Twister“ kennt, wird wissen, dass die Heldengruppe, zu der auch der mittlerweile verstorbene Philip Seymour Hoffman („Die Tribute von Panem“) gehörte, sich immer wieder Wettrennen mit ihrem Rivalen zum nächsten Tornado liefert. Während einer dieser Szenen rauscht ein Maisfeld an der Kamera vorbei. Wer im richtigen Moment auf Pause drückt, wird feststellen, dass sich jemand im Feld befindet.

    Achtet bei Minute 55 ganz genau auf den Hintergrund!

    Genau bei 55 Minuten und 21 Sekunden (die Zeitangabe ist wichtig, weil alles sehr schnell passiert) könnt ihr im Feld einen nackten Mann sehen. Es ist nur für den Bruchteil eines Augenblicks, und weil sich die Kamera mitten in einer schnellen Actionszene befindet, ist das Bild alles andere als optimal, aber er ist wirklich da! Hier seht ihr zum Beweis ein Bild davon:

    Warner Bros. GmbH
    "Twister": Was macht ein nackter Mann im Maisfeld?

    Da stellt sich natürlich die Frage, wer dieser Mann ist und warum er nackt in einem Feld steht. Eine Antwort darauf konnte bislang bedauerlicherweise nicht gefunden werden. Zwei Theorien halten sich wacker:

    Zum einen könnte es ein Crew-Mitglied sein, welches sich einen Spaß erlaubte. Das kommt immer mal wieder vor und so ein kleiner Jux kann einen stressigen Filmdreh durchaus etwas aufwerten. Allerdings ist es dann schon seltsam, dass Regisseur Jan de Bont („Speed“) die Szene dennoch benutzte. Außerdem scheint es nicht die beste Idee zu sein, einen Streich beim Dreh einer Actionszene durchzuführen, wo die Konzentration allgemein sehr hoch ist.

    Die zweite Annahme ist, dass sich der werte Herr gerade im Feld befunden hat, als die Szene gedreht wurde und mal nachsehen wollte, warum plötzlich eine Horde von SUVs durch die Pampa brettert. Warum er aber nackt ist ... Es wird womöglich für immer ein Geheimnis bleiben.

    Vielleicht beherzigte er ja den alten Schlagerklassiker „Ein Bett im Kornfeld“ von Jürgen Drews. Ob der Song Mitte der 1990er Jahre in den Vereinigten Staaten aber so populär war, darf bezweifelt werden. Aber hey, vielleicht steht ein paar Meter weiter hinter ihm ja sein*e Partner*in. Dann hätte das Ganze zumindest noch eine romantische Komponente.

    Auch in „Gladiator“ gibt es ein seltsames Detail zu entdecken. Mehr dazu erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Stoppt "Gladiator" bei 21 Minuten und 57 Sekunden: Hat sich hier ein Zeitreisender ins antike Rom verirrt?!

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