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    "The Room Next Door" als Bester Film ausgezeichnet: Goldener Löwe für Pedro Almodóvar bei den Filmfestspielen in Venedig
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Das wichtigste Festival des Herbstes, in dem traditionell auch die große Awards-Saison mit den Oscars am Ende eingeläutet wird, ist zu Ende. „The Room Next Door“ hat den Goldenen Löwen für den besten Film in Venedig gewonnen.

    Warner Bros.

    Der Wettbewerb bei den Filmfestspielen in Venedig bot auch 2024 einige starke Filme. Für viele stach dabei Brady Corbets episches Meisterwerk „The Brutalist“ heraus. Schon jetzt darf man damit rechnen, dass das bildgewaltige und monumentale Einwanderer-Drama in Zukunft in der Nähe von großen Werken des Kinos wie Sergio Leones „Es war einmal in Amerika“ genannt wird. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es die seltene Höchstwertung: 5 Sterne! Der Jury der Filmfestspiele von Venedig war es einen Silbernen Löwen für Regisseur Corbet wert, der mit seiner beeindruckenden Inszenierung das 3,5-Stunden-Epos zum Meisterwerk macht.

    Den Goldenen Löwen für den besten Film gab die von Leinwandlegende Isabelle Huppert angeführte Jury aber „The Room Next Door“. Das mit Julianne Moore und Tilda Swinton in den Hauptrollen begeisternde Drama von Altmeister Pedro Almodóvar war ein großer Publikumsfavorit und wurde ausgiebig bejubelt. Bei uns bekommt der erste englischsprachige Langfilm der spanischen Regielegende allerdings „nur“ 3 Sterne. In „The Room Next Door“ spielt Swinton eine schwer kranke Frau, die sich das Leben nehmen will und eine alte Freundin bittet, ihr in den letzten Tagen Gesellschaft zu leisten.

    Teil der Jury waren neben Isabelle Huppert und ihrer Schauspiel-Kollegin Zhang Ziyi noch eine ganze Reihe internationaler Regisseur*innen. Neben James Gray, Andrew Haigh, Agnieszka Holland, Kleber Mendonça Filho, Abderrahmane Sissako und Giuseppe Tornatore gehörte dazu auch die deutsche Filmemacherin Julia von Heinz.

    "Joker 2" geht leer aus

    Im Vorfeld besonders großer Fokus lag natürlich auf „Joker 2: Folie À Deux“. Schließlich wurde der Vorgänger „Joker“ im Jahr 2019 als bester Film ausgezeichnet. Für den viele Fans des ersten Teils enttäuschenden Nachfolger gab es allerdings keinen Preis.

    Eine Auszeichnung bekam dagegen unter anderem nochNicole Kidman. Die Schauspielerin wurde für ihre herausragende Performance im Erotik-Thriller „Babygirl“ von „Bodies Bodies Bodies“-Regisseurin Halina Reijn ausgezeichnet. Das für viel Aufsehen sorgende Horror-Drama „April“ von Regisseurin Déa Kulumbegashvili bekam derweil den Spezialpreis der Jury. In Kürze erscheint dazu auch noch unsere Kritik.

    Das sind die Preisträger bei den Filmfestspielen von Venedig 2024

    Nachfolgend haben wir noch die Übersicht über die von der internationalen Jury vergebenen Auszeichnungen im Wettbewerb des Filmfestivals:

    Im Jahr 2023 wurde übrigens „Poor Things“ mit Emma Stone in Venedig ausgezeichnet und startete dort einen erfolgreichen Weg durch die Award-Saison, der am Ende in vier Oscars bei insgesamt elf Nominierungen endete. Mal sehen, ob einigen der in diesem Jahr ausgezeichneten Titeln eine ähnliche Erfolgsgeschichte gelingt. Gerade „The Room Next Door“, „Babygirl“ und „The Brutalist“ könnten aber in den kommenden Monaten noch oft rund um Nominierungen und Preise erwähnt werden.

    The Room Next Door“ startet übrigens bereits am 24. Oktober 2024 in den deutschen Kinos. „Babygirl“ läuft am 16. Januar 2025 an. „The Brutalist“ kommt am 30. Januar 2025 in die Kinos. Zum Abschluss haben wir auch noch den Trailer zu „The Room Next Door“ für euch:

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