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    Mit viel Glitzer und Gewalt: "Drive"-Regisseur bereitet "aus Trotz" sein Kino-Comeback vor
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“. Schon in der Grundschule las er Kino-Sachbücher und baute sich parallel dazu eine Film-Sammlung auf. Klar, dass er irgendwann hier landen musste.

    Geschlagene acht Jahre ist es mittlerweile her, seit Nicolas Winding Refn mit „The Neon Demon“ seinen letzten Film herausgebracht hat. Nun werkelt er aber an seiner Rückkehr zur großen Leinwand!

    FilmDistrict

    Mit dem Ryan-Gosling-Vehikel „Drive“ schuf er einen der coolsten und kultigsten Filme der 2010er-Jahre. Doch obwohl sich Regisseur Nicolas Winding Refn mit dem stylisch gefilmten Thriller eine neue Fanbase erschlossen hat, ist der Spielfilm-Bereich seiner Filmografie seither kaum gewachsen: Auf „Drive“ folgten allein „Only God Forgives“ und „The Neon Demon“ – und seit der blutigen Model-Satire sind mittlerweile acht Jahre vergangen!

    Statt weiter Filme zu drehen, widmete sich Refn stattdessen dem Serien-Bereich. Aber nun werkelt Refn endlich an seiner Kino-Rückkehr – und der Kultregisseur verspricht, darin mit „haufenweise Glitzer, Sex und Gewalt“ aufzutrumpfen.

    Nicolas Winding Refn kehrt "aus Trotz" ins Kino zurück

    Der neue Film des „Pusher“-Regisseurs wird in Tokio spielen und auch vor Ort gedreht – allerdings müssen sich Refn-Fans noch etwas gedulden: Der Drehstart ist entgegen kürzlich erfolgter Meldungen erst für kommendes Jahr vorgesehen. Das teilte der dänische Filmemacher Variety mit. Dem US-Branchenportal verriet Refn obendrein, dass der Film in englischer und japanischer Sprache gedreht wird.

    Gegenüber Variety räumte Refn auch ein, dass er „aus Trotz“ zum Spielfilme-Machen zurückkehrt – vor wenigen Jahren deklarierte er nämlich noch: „Kino ist tot!“ Mittlerweile findet Refn weniger fatalistische Worte:

    „Es ist eine wirklich interessante Zeit, um Filme zu machen, weil wir uns in einer solch chaotischen Situation befinden“, lässt sich Refn zitieren. „Zurückzukehren und wieder einen Kinofilm zu drehen ist also fast so, als würde man nochmal von vorne anfangen.“ Weiter betonte er, dass Kino-Langfilme für ihn „immer noch die Mutter aller Medien“ wären.

    Über den Inhalt seines neuen Films schwieg sich Refn noch weitestgehend aus, allerdings soll es sich dabei um einen Originalfilm „mit haufenweise Glitzer, Sex und Gewalt“ handeln. Thematisch und hinsichtlich seiner Figurenzeichnung orientiere er sich an „Only God Forgives“ und „The Neon Demon“.

    Die Gerüchteküche deutet auf einen Agentenfilm hin

    Laut seitens Refn derzeit noch nicht bestätigten Berichten von Production Weekly (FILMSTARTS berichtete) wird der Film auf den Titel „The Avenging Silence“ hören. Schon vor knapp einem Jahrzehnt arbeitete Refn an einem Film mit diesem Titel.

    Geplant war dieser als Thriller der „Skyfall“-Drehbuchautoren Robert Wade und Neal Purvis über einen ehemaligen Spion aus Europa, der trotz Verlust seiner Stimme noch einmal eine Mission übernimmt und einen Yakuza-Boss bekämpft. 2016 bezeichnete Refn dieses Projekt noch als Mix aus Ian Flemings James-Bond-Roman „Dr. No“ und William Burroughs Sci-Fi-Roman „Nova Express“.

    Wie viel vom damaligen Ansatz übrig geblieben ist, sofern Refn überhaupt wirklich „The Avenging Silence“ wiederbelebt hat, wird sich aber erst noch zeigen müssen. Die Wartezeit auf konkretere Details könnt ihr euch ja mit Refns Netflix-Serie „Copenhagen Cowboy“ versüßen, die wir euch schon wärmstens ans Herz gelegt haben:

    Mega-Mindfuck vom Meisterregisseur: Ab heute gibt es bei Netflix eine der besten Serien des Jahres - sowas habt ihr garantiert noch nie gesehen!
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