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    TV-Tipp ohne Werbung: Ein echter Western-Klassiker mit jeder Menge Stars – noch besser als das Remake mit Denzel Washington!
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube ist seit den 1990ern als Journalist/Kritiker in Sachen Film, TV, Musik, Literatur & Technik tätig. Für FILMSTARTS schreibt er seit 2018.

    Ihr mögt klassische Western? Dann ist sich FILMSTARTS-Autor Oliver Kube vollkommen sicher, dass euch der mit reihenweise Stars gespickte und von einem Meister seines Faches inszenierte „Die glorreichen Sieben“ heute zur Primetime begeistern wird.

    Ganz offen gesagt: Es ist mir ein wahres Rätsel, warum „Die glorreichen Sieben“ von 1960 es nicht in die FILMSTARTS-Liste der besten Western aller Zeiten geschafft hat. Die einzige Erklärung wäre vielleicht, dass es sich bei dem Werk von „Gesprengte Ketten“-Regisseur John Sturges „nur“ um ein Remake des brillanten Historien-Abenteuers „Die sieben Samurai“ handelt. Aber wäre das wirklich ein Grund? Hm …

    Über die Qualitäten des Films könnt ihr euch selbst ein Bild machen, wenn „Die glorreichen Sieben“ am heutigen 8. September 2024 um 20.15 Uhr auf arte gezeigt wird. Eine Wiederholung folgt am 15. September um 14.40 Uhr. Alternativ ist der Genre-Klassiker auf Blu-ray/DVD oder als kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben.

    Falls ihr Amazon-Prime-Kund*in sein solltet, könnt ihr den Western-Actioner dort übrigens auch ohne Aufpreis streamen*. Dazu müsst ihr euch lediglich für den siebentägigen Gratistest des MGM+-Channels anmelden. Sofern ihr nicht wieder stornieren wollt, werden nach dem Probezeitraum 4,99 Euro pro Monat fällig.

    In den Titelrollen erwarten euch Weltstars wie Yul Brynner („Westworld“), Steve McQueen („Papillon“) und Charles Bronson („Spiel mir das Lied vom Tod“). An ihrer Seite sind außerdem James Coburn („Steiner - Das Eiserne Kreuz“), Robert Vaughn („Solo für O.N.C.E.L.“), Brad Dexter („Der letzte Zug von Gun Hill“) und die hiesige Größe Horst Buchholz aus „Eins, zwei, drei“ dabei. Den großen Bösewicht gibt Eli Wallach („Zwei glorreiche Halunken“).

    "Die glorreichen Sieben": Das ist die Story

    Seit Jahren terrorisiert eine Bande von Gesetzlosen um den brutalen Calvera (Wallach) immer wieder ein mexikanisches Dorf. Das wollen und können sich dessen Bewohner nicht länger gefallen lassen. Deshalb beschließen sie, mit ihrem letzten Geld eine Gruppe von Söldnern zu engagieren, die sie vor der raubenden, brandschatzenden und vergewaltigenden Horde beschützen soll.

    Aufgrund ihrer limitierten Mittel können sie lediglich sieben Männer unter der Führung des charismatischen Chris (Brynner) davon überzeugen, den lebensgefährlichen Auftrag zu übernehmen. Zu den Gefährten des Revolverhelden zählen alte Freunde wie der abgebrannte Spieler Vin (McQueen) und der gutherzige Bernardo (Bronson), aber auch neue Verbündete wie der blutjunge Hitzkopf Chico (Buchholz). Mit Geschick an ihren Schießeisen und viel Köpfchen hoffen die Männer, sich gegen die gewaltige Überzahl zur Wehr setzen und so das kleine Dorf endlich befreien zu können...

    Die glorreichen Sieben
    Die glorreichen Sieben
    Starttermin 24. Februar 1961 | 2 Std. 08 Min.
    Von John Sturges
    Mit Yul Brynner, Eli Wallach, Horst Buchholz
    User-Wertung
    3,9
    Filmstarts
    4,5

    Action. Spannung. Emotionen.

    Für mich zählt „Die glorreichen Sieben“ nicht nur zu den besten Western überhaupt, sondern auch zu den besten Remakes. Regisseur John Sturges sowie seinen Drehbuchautoren William Roberts („Die Brücke von Remagen“), Walter Newman („Der Mann mit dem goldenen Arm“) und Walter Bernstein („Der Strohmann“) gelang es, die Story des sechs Jahre zuvor veröffentlichten „Die sieben Samurai“ von Akira Kurosawa absolut stimmig auf einen actiongeladenen, spannenden und auch emotional mitreißenden Western zu transferieren.

    Eine große Hilfe war Sturges dabei sein fantastisches Schauspielerensemble. Jeder der sieben Darsteller geht komplett in seiner Rolle auf und lässt das Publikum für zwei Stunden vergessen, dass es sie alle aus zahlreichen anderen Filmen kennt. Dazu wirkt das Ambiente absolut authentisch, was auch darauf zurückzuführen ist, dass tatsächlich in Mexiko gedreht wurde und nicht – wie damals absolut üblich – im hinteren Teil des Studiogeländes in Hollywood. Neben der immer wieder ebenso attraktiv wie effektiv gestalteten Kameraarbeit von Charles Lang („Sabrina“) begeistert zudem der oscarnominierte Score von Elmer Bernstein („Wer die Nachtigall stört“) bis heute.

    2016 kam ein gleichnamiges Remake von „The Equalizer“-Mastermind Antoine Fuqua mit unter anderem Denzel Washington, Chris Pratt und Ethan Hawke in die Kinos. Dies ist durchaus gelungen und baut auch ein paar interessante kleine Neuerungen in die Geschichte ein. Dennoch kann es dem Original weder in Bezug auf Look und Atmosphäre noch beim Rhythmus oder Spannungsbogen der Story wirklich das Wasser reichen. Wenn ihr Lust habt, macht ruhig mal den Vergleich und schaut in die Neuauflage rein, nachdem ihr „Die glorreichen Sieben“ heute Abend genossen habt. Eventuell seid ihr ja ganz anderer Meinung als ich. Das Remake ist übrigens ebenfalls im Programm von MGM+ enthalten.

    Ach, ja: Und denkt gern daran, im Anschluss an die Sichtung auch eure Benotung für „Die glorreichen Sieben“ hier bei FILMSTARTS zu hinterlassen. Vielleicht schafft der Titel es so demnächst zumindest in die „Western Top 10“ der Online-Community der größten deutschsprachigen Filmseite:

    4,67 von 5 Sternen! Das ist der beste Western aller Zeiten – laut den deutschen Zuschauern

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