Wer nach Filmen wie „Lincoln“, „Bridge Of Spies“ oder „Die Verlegerin“ schon langsam die Hoffnung verloren hatte, dass Steven Spielberg vielleicht doch noch einmal großes, bildgewaltiges und so noch nie dagewesenes Action-Fantasy-Kino abliefern würde, wurde nach einigen historisch angehauchten Stoffen im Jahr 2018 dann doch noch erlöst – denn genau das ist „Ready Player One“.
Basierend auf Ernest Clines gleichnamigem Bestseller* wurde auch die Verfilmung im Kino ein Hit und spielte bei Produktionskosten von 175 Millionen Dollar immerhin respektable 582 Millionen Dollar ein. Damit lag die Buchverfilmung zwar meilenweit hinter Spielberg-Megahits wie etwa „Jurassic Park“, nichtsdestotrotz bewies der Blockbuster-Spezialist damit aber zweifelsfrei, dass er nach wie vor das Zeug dazu hat, massentaugliche Kinoabenteuer auf die Leinwand zu zaubern.
Wer den Film im Kino verpasst und seitdem auch nie nachgeholt hat – oder wer ihn kennt, aber einfach nicht genug davon kriegt – kann „Ready Player One“ ab heute im Flatrate-Programm von Amazon Prime Video streamen. Alternativ könnt ihr den Filmauch noch bei Netflix sehen.
Darum geht's in "Ready Player One"
Im Jahr 2045 spielt sich das Leben vieler Menschen auf der heruntergekommenen Erde zum größten Teil in der OASIS ab – eine vom ebenso genialen wie exzentrischen Programmierer James Halliday (Mark Rylance) erfundene virtuelle Welt, die eben mehr als die düstere Realität zu bieten hat. Und so verbringt auch der 18-jährige Wade Watts (Tye Sheridan) die meiste Zeit seines Lebens damit, mit seinem Avatar Parzival in diese Welt einzutauchen und die Rätsel des OASIS-Masterminds zu lösen.
Denn demjenigen, der als erster alle Herausforderungen meistert, winkt nicht nur Reichtum, sondern auch die Kontrolle über die OASIS. Leicht wird es für Wade und seine neuen Freunde, darunter Art3emis (Olivia Cooke) und Aech (Lena Waithe), zwar nicht, doch sie geben nicht auf – ebenso wenig wie der skrupellose Konzernchef Nolan Sorrento (Ben Mendelsohn), der sich die OASIS unbedingt unter den Nagel reißen will...
Mitreißendes Blockbusterkino
Für uns ist „Ready Player One“ trotz kleiner erzählerischer Schwächen absolut mitreißendes Blockbuster-Kino, in dem es für Nerds und Geeks generationsübergreifend vermutlich mehr popkulturelle Anspielungen als in jedem anderen Film zu entdecken gibt.
Über Steven Spielberg heißt es in unserer Kritik etwa: „Er nutzt in ‚Ready Player One‘ die Möglichkeiten des Mediums für ein mitreißendes Spektakel, einen visuell immer wieder überwältigenden 3D-Trip in nie gesehene Welten aus lauter bekannten Elementen.“ – macht 4 von 5 möglichen Sternen für ein stimmiges (und höchst unterhaltsames) Gesamtpaket.
Übrigens: Seit November 2020 gibt es mit „Ready Player Two“ auch schon eine Fortsetzung – vorerst allerdings lediglich als Buch. Das soll sich demnächst ändern:
Sci-Fi-Spektakel soll nach 6 Jahren endlich fortgesetzt werden – mit großer Veränderung auf der wichtigsten Position*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.
Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.