Über die Jahre wirbelten vereinzelte FILMSTARTS-Kritiken immer wieder reichlich Staub auf. Vier Sterne für „Jack und Jill“? Absolut banane, meinten viele! 2 Sterne für „Joker“? Eine Farce, denken manche! Dabei sind es aber auch gerade die so unterschiedlichen Meinungen, die das Kinoerlebnis (bzw. die Diskussionen danach) am Ende so spannend machen. Zu unseren umstrittensten Kritiken zählt zweifelsohne auch die Besprechung zu „Stargate“ von Katastrophenfilm-Papst Roland Emmerich („Independence Day“, „Moonfall“).
„Stargate“ ist jetzt neu im Flatrate-Programm von Amazon Prime Video zu finden:
Ehrlich gesagt wissen wir selbst gar nicht so genau, ob wir euch den Film nun eher ans Herz legen oder doch lieber davon abraten sollen. Die Meinungen zu dem starbesetzten, von vielen Genre-Fans gefeierten 90er-Blockbuster gehen nämlich ganz besonders weit auseinander, auch innerhalb unserer Redaktion.
Wer den Film nicht nur in der klassischen Kinofassung, sondern auch als Director's Cut sehen will, bekommt mittlerweile übrigens beide Versionen im Doppelpack fürs Heimkino. Nachdem PLAION PICTURES dem Film in der Vergangenheit bereits die ein oder andere Sammleredition spendierte, die mittlerweile aber vergriffen sind, feierte „Stargate“ 2023 sein Heimkino-Comeback in einer schicken Mediabook-Edition auf Blu-ray.
"Stargate": Mumpitz mit Kultfaktor
Die Geschichte um den Ägyptologen Dr. Daniel Jackson (James Spader), der bei der Untersuchung eines mysteriösen Artefakts das Tor zu einer fremden Welt aufstößt, war 1995 nicht nur ein finanzieller Hit an den Kinokassen, sondern kam beim Publikum obendrein auch durchaus gut an – und zwar sogar so gut, dass er gleich ein ganzes Universum nach sich zog, das heute aus mehreren Filmen und TV-Serien besteht.
Der Kultstatus ist dem Sci-Fi-Kracher damit also ohnehin kaum noch zu nehmen. Aber macht das aus ihm automatisch einen guten Film? Nein. Zumindest nicht, wenn es nach unserem Autor Ulrich Behrens geht, der in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik zu „Stargate“ damals kaum ein gutes Haar an dem Film ließ.
Der unter anderem mit Kurt Russell („Guardians Of The Galaxy Vol. 2“) und Djimon Hounsou („Gladiator“) namhaft besetzte Film habe zwar „ganz nette Bilder“ zu bieten, doch auch die könnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass es „Stargate“ vorne und hinten „an Logik und Glaubwürdigkeit mangelt“. Russell, Spader und Co. seien zwar sichtlich bemüht, noch das Beste aus dem hirnirssigen Drehbuch rauszuholen, könnten in Anbetracht der völlig an den Haaren herbeigezogenen Geschichte aber auch nicht mehr allzu viel retten.
Aber ist „Stargate“ nun tatsächlich so miserabel? Oder hat der Sci-Fi-Blockbuster seinen Kultstatus verdient, mit der Zeit vielleicht sogar dazu gewonnen? Jetzt könnt ihr euchselbst davon überzeugen. Ein tatsächlich hervorragender Science-Fiction-Film von 2023 fand indes kürzlich den Weg zu Netflix:
Dieser Film hat 2023 Oscar- und Kinogeschichte geschrieben: Jetzt könnt ihr den Sci-Fi-Kriegs-Blockbuster bei Netflix streamen*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.
Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.