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    "Ja, ich bin herrisch. Verdammt richtig" – "Avatar"-Genie James Cameron reagiert auf Vorwürfe von Roland Emmerich
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan liebt Film. Er vermisst die wöchentlichen Besuche in der Videothek, denn das ziellose Umherirren in den Gängen hat ihm Seherfahrungen wie "Donnie Darko" oder "Fear and Loathing in Las Vegas" beschert.

    Bereits Ende Juli hatten wir euch davon berichtet, dass Katastrophenfilm-Meister Roland Emmerich den „Avatar“- und „Aliens“-Macher während eines Interviews als „herrisch“ bezeichnet hatte. Jetzt hat sich James Cameron zu dieser Aussage geäußert.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    James Cameron ist ein Kino-Genie, der mit Filmen wie „Titanic“, „Avatar“, „Terminator 2“ oder „Aliens“ gigantische Leinwand-Hits abgeliefert und die Filmlandschaft geprägt hat wie kaum ein anderer Regisseur. Doch wer mit ihm gemeinsam arbeiten will, der scheint auch dessen Schattenseiten kennenzulernen – jedenfalls wenn man Katastrophenfilm-Spezialist Roland Emmerich („The Day After Tomorrow“, „Independence Day“) Glauben schenkt.

    Dieser hatte seinen Kollegen während eines Interviews auf der San Diego Comic-Con nämlich als „herrisch“ bezeichnet. Eine unschöne Eigenschaft, an der letztlich auch der Plan eines gemeinsam entwickelten Remakes des Abenteuerfilm-Klassikers „Die phantastische Reise“ aus dem Jahr 1966 gescheitert wäre. Mehr dazu könnt ihr in diesem Artikel lesen:

    "James Cameron ist sehr herrisch": Roland Emmerich schießt gegen "Avatar"-Regisseur

    Jetzt hat sich James Cameron selbst zu diesem Vorwurf geäußert – und Roland Emmerich in diesem Punkt etwas schnippisch sogar Recht gegeben:

    „Ich habe nie etwas Negatives über Roland gesagt. Aber trotzdem: Ja, ich bin herrisch. Verdammt richtig. Wenn es ein Projekt ist, an dem ich mitgeschrieben habe, habe ich vielleicht sogar eine Meinung dazu.

    Auch wenn der „Avatar“-Schöpfer die Kritik sogar annimmt, kann er sich einen kleinen Seitenhieb gegen seinen Kollegen nicht verkneifen. So könne sich Cameron beim besten Willen nicht entsinnen, mit Roland Emmerich an diesem Filmprojekt gearbeitet zu haben:

    „Ich kann mich nicht einmal daran erinnern, mit Roland Emmerich über ‚Die phantastische Reise‘ gesprochen zu haben. Ich erinnere mich an die anderen Regisseure, mit denen wir monatelang zusammengearbeitet haben, um das Projekt zu entwickeln. Wenn ich mit Roland gesprochen habe, dann nur zwei Minuten lang. Ich habe ein ziemlich gutes Gedächtnis, aber daran kann ich mich überhaupt nicht erinnern.

    Wir dürfen gespannt sein, ob dies der letzte Kommentar zu dem kleinen Wortgefecht der beiden Hollywood-Schwergewichte gewesen ist. Ob es der Zankapfel, also das Remake von „Die phantastische Reise“, irgendwann einmal auf die große Leinwand schaffen wird, bleibt weiter fraglich. Während des Interviews mit The Hollywood-Reporter wollte der Regisseur nicht tiefergehend über den aktuellen Status des Projekts sprechen. Im April 2024 hatte er noch verkündet, den Film bald vorantreiben zu wollen.

    Übrigens wurde auf der Disney-Messe D23 jüngst endlich der Titel des neuen „Avatar“-Films enthüllt. Mehr dazu erfahrt ihr in diesem Artikel:

    "Avatar 3": James Cameron gibt endlich (!) neue Einblicke in den Mega-Blockbuster – der nun auch einen offiziellen Titel hat

    Anmerkung: In einer früheren Fassung der Nachricht haben wir „overbearing“ mit „überheblich“ übersetzt. Passender dürfte hier jedoch „herrisch“ sein. Der Artikel wurde entsprechend angepasst.

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