65 Millionen Dollar: Gemessen an dem Budget eines modernen (Superhelden-)Blockbusters, der gerne mal 250 Millionen Dollar oder mehr kosten kann, ist das zwar nicht besonders viel, doch für die Streaming-Exklusivrechte an einem Horrorfilm ist es doch eine beachtliche Summe – selbst wenn dahinter mit Lee Daniels („Precious“, „Der Butler“) ein namhafter Regisseur steht. Ob sich die Investition für Netflix gelohnt hat, bleibt abzuwarten, doch zumindest ist „The Deliverance“ schon mal sehr ordentlich gestartet.
Denn aktuell steht der Exorzismus-Horrorfilm „The Deliverance“ in 46 Ländern auf Platz 1 der Netflix-Filmcharts, darunter auch in Deutschland, und ist damit der aktuell erfolgreichste Netflix-Film. So war es auch schon am zurückliegenden Wochenende, nachdem der Film am Freitag, 30. August 2024, beim Streamingdienst mit dem roten N gestartet war.
Nicht schlecht, aber auch nicht überragend
Der Vergleich zu Netflix-Blockbustern wie dem Hai-Thriller „Im Wasser der Seine“ oder der Action-Komödie „The Union“ zeigt sich jedoch, dass Netflix mit „The Deliverance“ (noch) nicht der ganz große Wurf gelungen ist. Diese konnten zum Start jeweils in mehr als 80 Ländern die Pole Position erobern, ebenso wie zuletzt auch die vierte Staffel „Emily In Paris“. Und: Insgesamt ist Netflix in 190 Ländern weltweit verfügbar, der Horror-Schocker steht also nicht mal in einem Viertel der Länder an der Spitze.
Außerdem hat die Platzierung in der Top-10 an sich nicht viel zu bedeuten, vielmehr kommt es auch immer auf die Konkurrenzsituation auf der jeweiligen Plattform an. Wie gut (oder schlecht) „The Deliverance“ wirklich angelaufen ist, erfahren wir jedoch schon in Kürze: Immer mittwochs veröffentlicht der Streamingdienst die Abrufzahlen der Vorwoche, in der dann auch die ersten drei Netflix-Tage des Exorzismus-Horrors enthalten sein werden. Womöglich lässt sich daran schon ein Trend ablesen.
"The Deliverance": Exorzismus-Horror nach wahrer Geschichte
„The Deliverance“ basiert auf einem Spuk, der sich so angeblich tatsächlich zugetragen hat, dem sogenannten Ammons-Fall, bei dem eine Familie im US-Bundesstaat Indiana von paranormalen Aktivitäten heimgesucht worden sein soll. Statt der Familie Ammons steht im Film jedoch die Familie Jackson im Mittelpunkt, die gerade in ein neues Haus gezogen ist.
Mutter Ebony Jackson (Andra Day) hat mit Alkohol- und Geldproblemen zu kämpfen und muss ihre drei Kinder alleine großziehen, zusätzlich wohnt auch ihre Mutter Alberta (Glenn Close) bei ihnen. Als sich dann eines Tags merkwürdige Zwischenfälle in dem Haus häufen und sich die Kinder immer auffälliger verhalten, ist bald klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht...
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