Um Marvel und den Avengers Konkurrenz zu machen, reicht es vielleicht noch nicht ganz, doch zumindest dem kurzlebigen Dark Universe rund um die Mumie, Dracula und Co. hat das sogenannte Poohniverse (auch bekannt als Twisted Childhood Universe) schon den Rang abgelaufen: Denn während das Dark Universe nach dem Misserfolg von „Die Mumie“ mit Tom Cruise schon wieder eingestampft wurde, hat es das Poohniverse schon auf zwei Filme geschafft – und ein dritter steht in den Startlöchern!
„Winnie-The-Pooh: Blood And Honey“ und „Winnie-The-Pooh: Blood And Honey 2“ waren nämlich gemessen an ihrem verschwindend geringen Budget echte Hits. Und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Regisseur und Poohniverse-Mastermind Rhys Frake-Waterfield direkt schon weitere Horrorfilme über Disney-Figuren geplant hat. „Peter Pan’s Neverland Nightmare“ soll sogar schon Anfang 2025 veröffentlicht werden. Ein genaues Startdatum für Deutschland gibt es zwar noch nicht – dafür aber einen Trailer, der demonstriert, dass uns hier erneut eine ziemlich blutige Angelegenheit erwartet.
Horror irgendwo zwischen Joker und Pennywise
Der Trailer zeigt zudem, dass Peter Pan in diesem Film wenig mit der beliebten grüngekleideten Figur aus dem Disney-Zeichentrickklassiker „Peter Pan“ und den Geschichten von J.M. Barrie zu tun haben wird – vielmehr spielt Martin Portlock („Wolf Manor“) seinen kinderentführenden Peter Pan als eine Mischung aus Joker, Pennywise und Eric Draven aus „The Crow“.
Im Mittelpunkt von „Peter Pan’s Neverland Nightmare“ soll aber gar nicht Peter Pan stehen, sondern wie auch im Disneyfilm und in der Buchvorlage Wendy Darling (Megan Placito), die älteste Tochter der Familie Darling. Wendy muss ihren Bruder Michael (Peter Desouza-Feighoney) aus den Fängen von Peter Pan retten, wobei sie auch auf die Fee Tinkerbell (Kit Green, auf Deutsch auch Glöckchen oder Naseweis) treffen wird, die in dieser Version der Geschichte allerdings ebenfalls kaum noch an ihr Disney-Pendant erinnert, sondern Heroin konsumiert, welches sie für Feenstaub hält...
Das Poohniverse erklärt
Apropos Disney: Wenn ihr euch jetzt fragt, warum der Mäusekonzern noch nichts gegen die Poohniverse-Reihe unternommen hat – das liegt ganz einfach daran, dass die Filme nicht auf den beliebten Disney-Zeichentrickfilmen basieren, sondern auf den Buchvorlagen dieser Filme, bei denen mittlerweile die Urheberrechte ausgelaufen sind, sodass sie zur Public Domain gehören und daher frei genutzt werden können. Trotzdem spielen die Filme natürlich sehr bewusst mit der Idee, liebgewonnene Disney-Heldinnen und -Helden als brutale Killermaschinen zu zeigen.
Und apropos Disney-Killermaschine: Ein Trailer zu „Bambi: The Reckoning“ ist bereits erschienen. Auch dieser Film hat noch keinen Veröffentlichungstermin, er soll aber ebenfalls 2025 an den Start gehen. Hier könnt ihr euch den Trailer anschauen:
