Nachdem Yorgos Lanthimos Anfang des Jahres bereits mit „Poor Things“ begeistern konnte und auch bei den Oscars 2024 zu den großen Gewinnern zählte, brachte der Regisseur bei uns nur wenige Monate später – genauer gesagt am 4. Juli 2024 – mit „Kinds Of Kindness“ bereits seinen nächsten Film in die Lichtspielhäuser.
Mit Emma Stone („La La Land“) und Willem Dafoe („Spider-Man“) setzte er wieder auf die gleichen Stars wie bei „Poor Things“. Unterstützung erhielten diese zudem durch Jesse Plemons („Civil War“), Margaret Qualley („Once Upon A Time... In Hollywood“) und Hong Chau („The Whale“). Das Besondere: Bei „Kinds Of Kindness“ handelt es sich um drei ziemlich abgefuckte Kurzgeschichten, die nur lose miteinander verbunden sind – beispielsweise durch die Schauspieler*innen, die in allen Episoden zu sehen sind, jedoch immer in unterschiedlichen Rollen.
Aktuell könnt ihr „Kinds Of Kindness“ sogar noch in vielen deutschen Städten in den Kinos genießen. Wer Filme lieber in der Gemütlichkeit der eigenen vier Wände schaut, kann Lanthimos neustes Werk jedoch schon jetzt im Abo von Disney+ finden:
"Kinds Of Kindness": Fiese Ideen – saucoole Inszenierung
Normalerweise würden wir euch an dieser Stelle die Handlung des Films in Kürze zusammenfassen. Bei „Kinds Of Kindness“ ist es jedoch empfehlenswert, so wenig wie irgend möglich über die einzelnen Episoden zu erfahren. Denn so kann man sich vollends auf die verrückte Achterbahnfahrt der Gefühle einlassen, bei der einem vor Schock manchmal der Mund offen stehen bleibt. Die kranken und teilweise auch irre lustigen Ideen von Yorgos Lanthimos und Drehbuchautor Efthimis Filippou („Dogtooth“) werden euch mit Sicherheit ganz schön fordern.
Was man auf jeden Fall jedoch verraten kann: „Kinds Of Kindsness“ ist ein ziemlich stylischer Film. Emma Stone legt hier zu „Brand New Bitch“ von COBRAH einen der lässigsten Tänze des Jahres hin und wenn sie im lila Dodge Challenger um die Kurven düst, dann sieht sogar „Fast & Furious“-Übervater Vin Diesel alt aus.
In unserer FILMSTARTS-Kritik hat Chefredakteur Christoph Petersen für die groteske Kurzgeschichtensammlung starke 4 von 5 Sterne vergeben. In seinem Fazit heißt es: „Als würde man drei Episoden von ‚Black Mirror‘ oder ‚The Twilight Zone‘ am Stück bingen, die allesamt deshalb nicht im Fernsehen oder auf Netflix laufen, weil sie dafür einfach viel zu abgefuckt sind. (Außerdem sehen sie natürlich viel stylischer aus und sind auch noch unglaublich stark besetzt, aber das versteht sich bei Yorgos Lanthimos ja quasi eh von selbst.)“
Einen weiteren (ähnlich verstörenden) Streaming-Tipp haben wir hier für euch:
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