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    Endlich auch ohne Streaming-Abo: Thriller-Highlight mit Liam Neeson als Auftragskiller lässt Western-Stimmung aufkommen
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Wenn sich Irland auf einmal wie der Wilde Westen anfühlt: Im kernigen Action-Thriller „Saints And Sinners“ trumpft Liam Neeson wieder als (Ex-)Auftragskiller auf, der eine persönliche Rechnung zu begleichen hat – bald auch auf DVD und Blu-ray!

    Die Liste an Actionfilmen und Thrillern, in denen Liam Neeson als knurriger, alter Haudegen das Gesetz selbst in die Hand nimmt, ist nicht nur lang – sie wächst auch nahezu unaufhaltsam immer weiter. Doch es passiert nur noch selten, dass einer dieser Selbstjustiz-Reißer für so positives Presseecho sorgt wie „Saints And Sinners“!

    So erhielt der kernig-raue Action-Thriller nicht nur gute 3,5 Sterne von FILMSTARTS-Chefkritiker Christoph Petersen, sondern obendrein einen ansehnlichen Schnitt von 84 Prozent an positiven Kritiken bei Rotten Tomatoes. Das macht den Film, dem es gelingt, im Irland der 1970er-Jahre Wild-West-Vibes zu erzeugen, zu einem echten Highlight für Neeson-Fans. In wenigen Wochen gelangt er endlich physisch ins Heimkino: „Saints And Sinners“ erscheint am 25. Oktober 2024 auf DVD und Blu-ray!

    Somit gibt es ab Ende Oktober endlich auch eine haptische Lösung für Filmfans, die an „Saints And Sinners“ interessiert sind. Aktuell ist der Film nämlich einzig und allein im Abo von Prime Video* erhältlich.

    "Saints And Sinners": Das Pulverfass Irland wird zum Wilden Westen

    Die 1970er: Ex-Auftragskiller Finbar Murphy (Liam Neeson) führt nun ein friedliches Leben in einem irischen Dorf. Doch nach einem Bombenanschlag wollen die IRA-Terroristin Doireann (Kerry Condon), ihr vorlauter Bruder Curtis (Desmond Eastwood) und der Rest ihrer Crew ausgerechnet in demselben Dorf untertauchen. Im Gegensatz zu Finbar denkt Curtis nicht daran, an diesem verschlafenen Rückzugsort die Füße stillzuhalten, weshalb klar wird: Dieser Ort ist nicht groß genug für beide! Schon bald ruft der Zwist nicht nur Finbars jüngeren Kollegen Kevin (Jack Gleeson) auf den Plan, sondern macht auch Dorfpolizist Vincent (Ciarán Hinds) stutzig...

    Inszeniert wurde „Saints And Sinners“ vom vielfachen Clint-Eastwood-Kollaborateur Robert Lorenz. Lorenz produzierte unter anderem Eastwoods Regiearbeiten „Mystic River“, „Million Dollar Baby“, „Gran Torino“ und „American Sniper“, außerdem inszenierte er das mit Eastwood besetzte Sportdrama „Back in the Game“.

    Lorenz sammelte aber auch schon Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Neeson, nämlich auf dem Regiestuhl des Actiondramas „The Marksman – Der Scharfschütze“. Darin spielt Neeson nicht etwa einen Auftragskiller im Ruhestand, dessen Idyll aufgrund einer Terrortruppe ein Ende findet, sondern einen pensionierten US-Marine, der aufgrund eines Drogenkartells wieder zur Waffe greifen muss. Es sind die kleinen Dinge, die einen großen Unterschied ausmachen können!

    Western-Duell in einem irischen Dörflein

    Für „Saints And Sinners“ versammelte Lorenz ein regelrechtes Who's Who an irischen Schauspieltalenten vor der Kamera: Kerry Condon erhielt für die den Nordirlandkonflikt kommentierende Tragikomödie „The Banshees of Inisherin“ eine Oscar-Nominierung, „Game Of Thrones“-Star Jack Gleeson spielt in der kommenden Netflix-Serie „House Of Guinness“ über die weltbekannte Biermarke mit, und Ciarán Hinds erhielt für „Belfast“ eine Oscar-Nominierung.

    Es ist diese Riege an Nebendarsteller*innen, die diesen geradlinig erzählten Thriller aufwertet. So erhält Gleeson in der FILMSTARTS-Kritik großes Lob dafür, wie es ihm gelingt, dass sein tragisch-psychopathischer Auftragskiller-Protegé „zur vielleicht sogar sympathischsten Figur des Films“ wird – und Condon wächst als knallharte Terroristin aus Überzeugung zu einer würdigen Neeson-Widersacherin heran.

    Ganz besonders stellt FILMSTARTS-Chefkritiker Petersen aber den intensiven Western-Vibe des Films heraus: Allein durch das Setting und den extrem irischen Einschlag der Filmmusik ergibt sich der Film als Irland-Thriller zu erkennen, sonst erfülle er sämtliche Anforderungen an einen (Spät-)Western.

    Das bedeutet natürlich frischen Wind für Genre-Fans, die Lust auf Abwechslung haben – solltet ihr aber nach einem Western Ausschau halten, der nach alter Genre-Regel wenigstens in Amerika spielt, so ist der folgende Heimkino-Tipp etwas für euch:

    Neu im Heimkino: Dieser Western wurde in Deutschland zum Klassiker – obwohl er in den USA verrissen wurde

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