Leonardo DiCaprio ist seit Jahrzehnten einer der größten Kino-Stars überhaupt, obwohl er selten bis nie in großen Studio-Blockbustern zu sehen ist. Seine Rollen sucht er sich sorgfältig aus – und dabei spielt nicht nur das Drehbuch eine Rolle, sondern vor allem auch, wer als Regisseur hinter dem jeweiligen Projekt steht.
Es gibt kaum eine Regie-Größe, mit der Leonardo DiCaprio noch nicht zusammengearbeitet hat: von James Cameron bis Woody Allen, von Ridley Scott bis Steven Spielberg, von Danny Boyle bis Quentin Tarantino – und allein sechs Mal stand der Oscar-Preisträger („The Revenant“) bislang bei Hollywood-Legende Martin Scorsese vor der Kamera. Aktuell dreht er einen Film mit „There Will Be Blood“-Schöpfer Paul Thomas Anderson.
Um mit bestimmten Regisseuren zusammenarbeiten zu können, verzichtet DiCaprio auch gern mal auf einen Teil seiner Gage. Als sich für ihn die Chance ergab, im neuen Film von Clint Eastwood mitzuspielen, stimmte er verschiedenen Berichten zufolge sogar einer Gehaltskürzung von 90 Prozent zu.
Clint Eastwood hatte großen Respekt vor Leonardo DiCaprios Entscheidung
Bereits in den frühen 2010er-Jahren war der Schauspieler nämlich daran gewöhnt, pro Film um die 20 Millionen Dollar einzustreichen. Eastwood konnte ihm für die Titelrolle im Biopic „J. Edgar“ aber nur 2 Millionen bieten – und DiCaprio ließ sich auf den Deal ein, womit er sich für immer den Respekt des „Dirty Harry“-Stars und zweifachen Regie-Oscar-Gewinners verdiente:
„Er hätte eine Menge Geld verdienen können, indem er einfach Blockbuster-Filme mit vielen Spezialeffekten dreht“, so Eastwood in einem Interview mit dem Hollywood Reporter (via Sensacine.com). „Aber er möchte seine Karriere abwechslungsreich gestalten, so wie auch ich immer versucht habe, meine Regiearbeiten zu varriieren.“
DiCaprio bekam für seine Darstellung des einstigen FBI-Direktors J. Edgar Hoover, der fast 50 Jahre lang im Amt blieb, jede Menge Kritiker-Lob – auch wenn die obgliatorische Oscar-Nominierung ausnahmsweise ausblieb. Wir von FILMSTARTS vergaben sehr gute 4 von 5 Sternen für die „hervorragend inszenierte und einfühlsam gespielte Film-Biografie, in deren Herzen sich eine bewegende Liebesgeschichte verbirgt.“
Übrigens hat Eastwood selbst so seine Erfahrungen damit gesammelt, finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen, um bestimmte Projekte umsetzen zu können. Für welchen Film er zunächst gänzlich auf eine Gage verzichtete, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
"Ich mache es umsonst": Clint Eastwood musste für einen seiner besten Filme auf eine Menge Geld verzichtenEin ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.
*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.