Stephen King ist nicht nur einer der populärsten, sondern auch einer der produktivsten Schriftsteller der Gegenwart: Auch ein halbes Jahrhundert nach seinem ersten Roman veröffentlicht der 76-Jährige mindestens ein neues Buch pro Jahr.
65 Romane und über 200 Kurzgeschichten sind auf diese Weise bisher zusammengekommen, aus denen wiederum unzählige Verfilmungen hervorgegangen sind: FILMSTARTS-Redakteur Pascal Reis hat übrigens sagenhafte 54 Stephen-King-Adaptionen gesehen – und damit trotzdem nur einen Bruchteil aller TV- und Leinwand-Werke, die auf Geschichten des Horror-Meisters basieren.
Die Liste der Klassiker, Meisterwerke und Kino-Hits nach King-Vorlagen ist lang. Eine kleine Auswahl: „Carrie“, „Shining“, „Dead Zone“, „Christine“, „Stand By Me“, „Misery“, „Die Verurteilten“, „The Green Mile“, „Es“. Doch natürlich gibt es auch Filme, die in der schieren Menge untergehen:
Der Star-Autor selbst wünschte sich dabei vor allem für eine Stephen-King-Verfilmung mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung. Die Rede ist von „Cujo“, den Regisseur Lewis Teague („Katzenauge“) im Jahr 1983 drehte. Im Mittelpunkt steht ein eigentlich friedliebender Bernhardiner, der mit dem Tollwut-Virus infiziert wird – und sich im Zuge dessen in eine reißende Bestie verwandelt. Für Donna Trenton (Dee Wallace) und ihren Sohn Tad (Danny Pintauro) beginnt ein Kampf ums nackte Überleben...
„Ein Film, über den zu wenig gesprochen wird, ist ‚Cujo‘“, so King im Rahmen des Netflix-Events Tudum (via Far Out Magazine). „Ich war immer der Meinung, dass der Film nicht die Aufmerksamkeit bekommen hat, die er verdient. Ganz sicher gilt das für. Dee Wallace, die eine Oscar-Nominierung hätte bekommen sollen.“
„Cujo“ konnte seinerzeit 21,2 Millionen US-Dollar in die Kinokassen spülen – und war damit gemessen an seinem Budget von rund 6 Millionen ein Erfolg. Die Kritiken fielen überwiegend positiv aus, und bei Fans hat der Film definitiv Kultfilm-Status erlangt – auch wenn er es anders als beispielsweise „Carrie“ oder „Shining“ nicht ganz in den Horrorfilm-Kanon geschafft hat. Zwischenzeitlich wurde übrigens an einer zweiten Verfilmung gefeilt, doch um das Projekt ist es schon seit Langem still geworden.
Ebenfalls vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit bekommen hat eine King-Adaption aus den späten 70er Jahren, obwohl ein echter Genre-Experte die Regie übernommen hat. Zumindest laut Quentin Tarantino gibt es dafür aber einen guten Grund, wie ihr im folgenden Artikel nachlesen könnt:
"Habe nach 25 Minuten ausgeschaltet": Quentin Tarantino war extrem enttäuscht von dieser epischen Stephen-King-Verfilmung*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.