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    "Es nervte mich zu Tode": Mit dieser oscarnominierten Performance ist Brad Pitt extrem unzufrieden
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Für seine Rolle im Sci-Fi-Thriller „12 Monkeys“ bekam Brad Pitt einen Golden Globe und seine erste Oscar-Nominierung. Er selbst ist allerdings alles andere als zufrieden mit seiner Leistung...

    Brad Pitt zählt auch weit über 30 Jahre nach seinem Durchbruch mit „Thelma & Louise“ zu den größten Hollywood-Stars überhaupt. Doch anfangs hatte es der Oscar-Preisträger („Once Upon A Time... In Hollywod“) schwer, der Welt zu zeigen, was eigentlich in ihm steckt. Denn die meisten Studios sahen in dem zweimaligen „Sexiest Man Alive“ in erster Linie einen Schönling, während Pitt sich als Charakterdarsteller beweisen wollte – erst im Roadmovie-Thriller „Kalifornia“ (1993) gelang es ihm, als bärtiger Psychopath und Ex-Häftling mit seinem Teenie-Schwarm-Image zu brechen.

    Schaut man sich den weiteren Verlauf seiner Filmografie im Detail an, folgt auf fast jede Rolle als romantischer Held ein Film, in dem Pitt seine dunkle Seite herauskehren konnte. So stand er im Anschluss an „Interview mit einem Vampir“ (dem er selbst übrigens rein gar nichts abgewinnen kann) und „Legenden der Leidenschaft“ zunächst für David Finchers Psychothriller-Meilenstein „Sieben“ vor der Kamera, bevor er in der Sci-Fi-Dystopie „12 Monkeys“ seinen Co-Star Bruce Willis an die Wand spielte – und dafür mit seiner ersten Oscar-Nominierung belohnt wurde.

    Der von „Fear And Loathing In Las Vegas“-Regisseur Terry Gilliam inszenierte Film ist im Jahr 2035 angesiedelt. Ein Großteil der Menschheit ist einer Virus-Epidemie zum Opfer gefallen, während die wenigen Überlebenden unter der Erdoberfläche vor sich hin vegetieren. Häftling James Cole (Willis) soll in die Vergangenheit reisen, um die Katastrophe zu verhindern – und landet in einer Nervenheilanstalt, wo er auf den psychisch kranken Jeffrey Goines (Pitt) trifft, der von Wahnvorstellungen geplagt wird. Oder ist an seinen wirren Theorien und Prophezeiungen doch etwas dran?

    Pitt bekam für seine exzentrisch-exaltierte Darstellung des vermeintlichen Paranoikers nicht nur eine Academy-Award-Nominierung und jede Menge Kritiker-Lob, sondern auch einen Golden Globe. Doch ausgerechnet er selbst ist nicht zu 100 Prozent zufrieden mit seiner Performance, wie er im Gespräch mit der New York Times zugab:

    „In der ersten Hälfte von ‚12 Monkeys‘ habe ich alles richtig gemacht“, so der „Fight Club“-Star. „Aber die zweite Hälfte habe ich völlig falsch verstanden. Es gab ein Problem mit dem Drehbuch, aus dem ich einfach nicht schlau geworden bin. […] Die zweite Hälfte war nur noch eine mittelmäßige Zugabe zu all dem, was in der ersten Hälfte echt war. Das nervte mich zu Tode.“

    Der Schauspieler war der Ansicht, dass er Goines in der zweiten Hälfte „wirklich furchteinflößend“ hätte verkörpern sollen, was ihm in seinen Augen nicht gelungen sei. Vielleicht hat es Pitt ja ein wenig getröstet, dass er mit dieser Ansicht ziemlich alleine dasteht!

    Wenn ihr wissen wollt, wann Brad Pitt die in seinen Augen schwierigste Phase seiner Karriere durchmachte, dann lest direkt im folgenden Artikel weiter:

    "Ich war verloren": Brad Pitt spricht über die schwierigste Phase seiner Karriere

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