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    "Das Angebot war nicht sehr ernst, Gott sei Dank": Dieser Superstar war froh, dass er keine Rolle in Clint Eastwoods größtem Western bekommen hat
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    „Erbarmungslos“ ist Clint Eastwoods wohl größte Western-Regiearbeit. Doch ursprünglich sollte Francis Ford Coppola den Oscar-Erfolg inszenieren – und John Malkovich eine der Hauptrollen spielen. Doch zu seiner Erleichterung hat es nicht geklappt...

    Nachdem er als Hauptdarsteller von Sergio Leones legendärer Dollar-Trilogie zur Western-Ikone wurde, hat sich Clint Eastwood dem uramerikanischen Genre auch mehrfach als Regisseur gewidmet. Dabei herausgekommen sind Klassiker wie „Ein Fremder ohne Namen“, „Der Texaner“ oder „Pale Rider - Der namenlose Reiter“. Um den größten Triumph handelt es sich aber mit Sicherheit bei „Erbarmungslos“:

    Eastwood konnte für den Spät-Western, in dem er 1992 an der Seite von Morgan Freeman und Gene Hackman auch eine der Hauptrollen spielte, seinen ersten Regie-Oscar gewinnen – dazu kamen drei weitere Trophäen, darunter für den Besten Film. Auch an den Kinokassen war der Film ein Erfolg, und die Kritiker*innen überschlugen sich mit Lob. Für uns von FILMSTARTS ist „Erbarmungslos“ sogar ein nahezu perfektes 5-Sterne-Meisterwerk, während unsere Community ihn unter die 10 besten Western aller Zeiten gewählt hat.

    "Erbarmungslos" wäre fast ein ganz anderer Film geworden

    Ob der Film mit anderer Regie und anderer Besetzung genauso großartig geworden wäre? Tatsächlich sollte die von Eastwood gespielte Rolle des gealterten Revolverhelden William Munny ursprünglich John Malkovich („In The Line Of Fire“, „Being John Malkovich“) übernehmen, und auf dem Regiestuhl wollte niemand Geringeres als „Der Pate“- und „Apocalypse Now“-Macher Francis Ford Coppola Platz nehmen.

    Bis in die 80er Jahre hinein besaß Coppola die Rechte an der Geschichte, doch nachdem er sich mit einer ganzen Reihe an Flops an den Rand des finanziellen Ruins gebracht hatte, gelang es ihm nicht, das für die Produktion benötigte Geld aufzutreiben. Nachdem er die Rechte verkaufen musste, war auch Malkovich nicht mehr in das Projekt involviert. Doch statt zu bedauern, dass er nicht in einem von der Kritik umjubelten Oscar-Erfolg zu sehen war, zeigte sich der heute 70-Jährige erleichtert über sein Ausscheiden:

    „Das Angebot war nicht sehr ernst, Gott sei Dank“, so Malkovich in einem Interview (via FandomWire). „Ich sage das für mich und das arme Publikum – und auch für Clint! Ich wäre ein totaler [...] Versager gewesen. Wer hätte das schon sehen wollen? Ich sicher nicht! Ich hätte nur geschauspielert.“

    Der Schauspieler ist also der Meinung, dass er den Part des William Munny, der einen letzten Auftrag annimmt und sich im Zuge dessen mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen muss, niemals so glaubwürdig hätte verkörpern können wie Clint Eastwood. Damit hat er sicherlich nicht Unrecht: Schließlich war der mittlerweile 94-Jährige schon damals im Western-Genre zu Hause, und er konnte schon auf weit mehr Schauspiel-Erfahrung zurückblicken als Malkovich. Auch wenn es interessant gewesen wäre, zu sehen, was Coppola aus dem Stoff macht: Letztlich ist wohl alles so gekommen, wie es sollte!

    Ganz anderer Ansicht war da übrigens ein verstorbener Hollywood-Star, der Eastwood für den am meisten überschätzten Schauspieler der 80er und 90er Jahre hielt. Um wen es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "Es ist mir komplett egal": Verstorbener Hollywood-Star hielt Clint Eastwood für den am meisten überschätzten Schauspieler der 80er und 90er

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