Auch wenn er nicht in der gleichen Liga wie Arnold Schwarzenegger („Predator“), Sylvester Stallone („Rambo“) oder Jason Statham („The Beekeeper“) anzusiedeln ist, hat es John Cena („Fast X“) inzwischen zum veritablen Action-Helden geschafft. Ein wenig gebraucht hat der ehemalige WWE-Champion dafür aber schon, denn gerade in seinen ersten Filmen hat es ihm an Charisma noch ein wenig gemangelt.
Mit „Zwölf Runden“ läuft heute, am 12. August 2024, um 22.05 Uhr auf Tele 5 einer jener ersten Action-Filme, mit denen John Cena sich als Hau-Drauf-Held der Gegenwart bewerben wollte. Herausgekommen ist dabei zwar kein guter Genre-Kracher, in Sachen Pyrotechnik und Stuntarbeit kann Regisseur Renny Harlin („Stirb langsam 2“) aber einmal mehr sein damaliges Talent für explosive Schauwerte unter Beweis stellen.
Darum geht’s in "Zwölf Runden"
Dem Polizisten Danny Fisher (John Cena) ist es gelungen, einen Multimillionen-Dollar-Coup zu vereiteln. Dass er dabei auch den gesuchten Topterroristen Miles Jackson (Aiden Gillen) verhaftet, erwies sich eher als glücklicher Zufall. Nicht ganz so gut ging es für dessen Freundin aus, denn diese verunglückt bei einem Fluchtversuch tödlich – und Jacksons Rache lässt trotz Gefängnisstrafe nicht lange auf sich warten.
Er bricht aus seiner Zelle aus und kidnappt Dannys Verlobte Molly (Ashley Scott). Wenn Danny, der aufgrund seiner heldenhaften Tat zum Detective befördert wurde, seine Liebste lebend wiedersehen möchte, muss er zwölf quer über New Orleans verteilte Aufgaben lösen. Während Danny alle Hände voll damit zu tun hat, die Bevölkerung der Stadt zu schützen und seine Verlobte zu retten, verfolgt das FBI andere Pläne...
Die Action ist straff, alles andere uninteressant
In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Zwölf Runden“ mäßige 2 von 5 mögliche Sterne. In ihrem Fazit schreibt unsere Autorin Daniela Leistikow: „,Zwölf Runden´ ist streckenweise spannend und warten mit straff inszenierter Action auf, doch der atemlose Plot ist Gift für einen derart unerfahrenen Schauspieler wie Wrestling-Star John Cena.“
Wer sich an spektakulär arrangierten Explosionen und knackigen Stunt-Choreografien erfreuen kann, wird bis zu einem gewissen Grad auch seine Freude an „Zwölf Runden“ haben. Renny Harlin zeigt nämlich in den Action-Sequenzen sein handwerkliches Vermögen und schenkt der Handlung, die gar nicht so atemlos arrangiert ist, wie sie es vorgibt zu sein, einige durchaus ansehnliche Schauwerte.
Das größte Problem von „Zwölf Runden“ ist letztlich John Cena, der zwar mit Muskelpaketen auffahren kann, darüber hinaus aber nichts bietet: „John Cena ist eben kein Jason Statham. Danny wirkt zwar jederzeit sympathisch, aber das ist auch schon die einzige Emotion, die Cenas Spiel herüberzubringen vermag.“ Außerdem heißt es in der Kritik, dass Cena „weniger emotionale Regungen als eine Actionfigur aus Plastik“ habe.
Auf der Suche nach weiteren Highlights? Dann hat FILMSTARTS-Redakteur Pascal Reis den richtigen Tipp für euch – nämlich einen actiongeladenen Western vom „Rambo 2“-Macher:
Heute Abend streamen: Ein viel zu unbekannter Western aus den 90er-Jahren – vom "Rambo 2"-RegisseurDieser Artikel basiert auf einem bereits auf FILMSTARTS erschienenen Beitrag.