Ganze 30 Jahre nach der „Mad Max“-Trilogie durften wir uns 2015 tatsächlich über einen vierten Film freuen: „Mad Max: Fury Road“ wurde von jetzt auf gleich in den Olymp der besten Actionfilme aller Zeiten aufgenommen, hat ein handgemachtes Effekt-Feuerwerk der alten Schule gezündet und bei seinem Publikum damit vor allem eines ausgelöst: Lust auf mehr! Und mehr sollten wir dieses Jahr bekommen, endlich.
„Furiosa: A Mad Max Saga“ kam am 23. Mai 2024 in die Kinos und sorgte bei Fans und Fachpresse für Begeisterung. In der FILMSTARTS-Kritik gab es starke 4 von 5 möglichen Sternen – ja, der Autor dieses Artikels mochte ihn sogar noch lieber als den sechsfach oscarprämierten „Fury Road“. Wer aber glaubt, dass der Film aufgrund positiver Mundpropaganda sicherlich zum Hit avancierte, irrt. Falls ihr zu den vielen Menschen gehört, die kein Kinoticket lösten, könnt ihr den Film ab dieser Woche im Heimkino nachholen. „Furiosa“ erscheint am 15. August auf DVD*, Blu-ray* und 4K-Blu-ray* sowie als Limited Edition im Steelbook:
Nachdem der 168 Millionen Dollar teure Endzeit-Kracher weltweit nur knapp 171,5 Millionen Dollar einspielen und damit keine schwarzen Zahlen schreiben konnte (die Abgaben an die Kinobetreiber sowie Werbekosten spielen in der Rechnung ja auch noch eine Rolle), bleibt nun also nur zu hoffen, dass der Film vielleicht im Streaming bzw. Heimkino finanziell die Kurve kratzt. Im Streaming, etwa bei Amazon Prime Video*, gibt es den Film übrigens schon länger.
Wir raten zuallererst natürlich dazu, noch eine der wenigen Kinovorstellungen des Films in Anspruch zu nehmen, die in vereinzelten Filmtheatern noch angeboten werden. Denn „Furiosa“ ist pures Spektakel, das für die größtmögliche Leinwand und das stärkste Soundsystem gemacht ist. Alternativ tut es ab sofort aber natürlich auch der Stream – sehenswert ist der Film schließlich so oder so.
"Furiosa: A Mad Max Saga": Spektakel-Kino mit Herz
Mit „Furiosa“ wagt sich Regisseur George Miller gewissermaßen auf neues Terrain. Denn auch wenn „A Mad Max Saga“ selbstverständlich in der Welt des einst von Mel Gibson und später von Tom Hardy gespielten Helden spielt, steht dieser nun erstmals nicht im Zentrum der Geschichte – sondern eine jüngere Version der in „Fury Road“ von Charlize Theron gespielten Furiosa. Doch das schadet dem Film kein bisschen. Im Gegenteil:
Hauptdarstellerin Anya Taylor-Joy („Split“, „Das Damengambit“) ist „das pulsierende Herz“ des Action-Epos, wie Autor Björn Becher in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik betont und schließlich feststellt: „Nur ein Blick der Schauspielerin (gern auch in Großaufnahme) genügt dann, um uns wieder mit ihrer Figur mitfiebern zu lassen und zu erkennen, welche emotionale Befreiungs- und Ermächtigungsgeschichte inmitten all der Absurditäten steckt.“
Außerdem erwarten euch ein bestens aufgelegter Chris Hemsworth als Biker-Gang-Anführer Dementus, ein erneut wahnsinnig stimmungsvoller und treibender Score von Tom Holkenborg alias Junkie XL sowie natürlich massenweise Blechschüsseln, die nach allen Regeln der Kunst in die Luft gejagt werden. Was mehr könnte man sich von einem „Mad Max“-Film erwarten?
Übrigens: Was die „Fury Road“-Fortsetzung mit Tom Hardy betrifft, sieht es nicht ganz so gut aus. Wenn es nach dem Engländer geht, sollte man jedenfalls nicht zu viel Hoffnung darin legen, dass der Film tatsächlich noch kommt:
"Ich denke nicht, dass es passiert": Laut Tom Hardy wird sein angekündigter "Mad Max"-Film wohl nicht mehr kommen*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision. Dieser Artikel basiert auf einem bereits auf FILMSTARTS erschienenen Beitrag.