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    "Alle sagten, das sei der Tod meiner Karriere": Nicolas Cage wurde ausdrücklich vor seinem größten Triumph gewarnt
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    1995 war Nicolas Cage in einem Film zu sehen, der ihn endgültig in Hollywoods A-Liga katapultierte – und ihm einen Oscar einbrachte. Doch hätte er auf sein Umfeld gehört, wäre das alles nicht passiert.

    Nicolas Cage hat eine lange und bewegte Karriere hinter sich: Vor allem in den 90er Jahren war er dank Actionfilmen wie „The Rock“, „Con Air“ oder „Im Körper des Feindes“ einer der größten Hollywood-Superstars, bevor er in den 2010ern scheinbar hoffnungslos in der Direct-to-Video-Ecke versackte – aus der er sich aber mittlerweile erfolgreich herausgekämpft hat. Für Filme wie „Pig“, „Dream Scenario“ oder aktuell „Longlegs“ bekam der 60-Jährige zuletzt jede Menge positive Resonanz.

    Cage ist nicht nur für seine oftmals exaltierte Spielweise bekannt, sondern auch dafür, bei seiner Rollenwahl gerne Risiken einzugehen. Um ein solches handelte es sich zumindest laut dem Umfeld des Schauspielers auch bei dem Film, der ihn endgültig an die Spitze der Traumfabrik katapultierte und bis heute sein womöglich größter Triumph ist:

    Leaving Las Vegas“, in dem Cage unter der Regie von Mike Figgis einen gescheiterten Autor und Alkoholiker verkörperte, der eine Beziehung mit einem Callgirl (Elizabeth Shue) eingeht. Das Drama (für das Cage übrigens keinen Cent bekam) lief gemessen an seinem Budget und trotz des deprimierenden Themas erfolgreich in den Kinos, vor allem aber überschlugen sich die Kritiker*innen mit Lob – und Cage konnte sowohl einen Oscar als auch einen Golden Globe als Bester Hauptdarsteller einsacken.

    Hätte er auf den Rat seines Umfeld gehört, dann wäre es zu all dem gar nicht gekommen: „Es war so erstaunlich, wie das funktioniert hat“, erzählte Cage im Gespräch mit Kritiker-Papst Roger Ebert. „Wir haben [den Film] so schnell gedreht, in etwas mehr als drei Wochen, es ist einfach nur so aus uns allen herausgesprudelt. […] Elizabeth Shue war sehr entspannt, es gab nichts Schmerzhaftes an dieser Erfahrung, und es war einfach einer dieser magischen Momente, in denen alle Elemente perfekt zusammenkamen.

    Die Ironie war, dass, als ich den Film drehen wollte, alle sagten, dass er der Tod meiner Karriere sei. Ich antwortete, dass ich sowieso nie einen Oscar gewinnen werde, also lasst mich das machen und mich so ausdrücken, wie ich es möchte.“

    Damit hatte der „Bad Lieutenant“-Star definitiv den richtigen Riecher, und mit dem Oscar-Gewinn – wohlgemerkt bei seiner allerersten Nominierung – wurden selbst seine kühnsten Erwartungen übertroffen.

    Wenn ihr wissen wollt, welchem oft übersehenen Film von Meisterregisseur Martin Scorsese er weit mehr Aufmerksamkeit wünschen würde, dann lest auch den folgenden Artikel:

    "Einer meiner besten Filme": Nicolas Cage wünscht sich, dass dieser Flop von Martin Scorsese endlich wiederentdeckt wird

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