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    "Verdammt noch mal, halt die Fresse!": Kristen Stewart wollte schon nach Teil 1 nichts mehr von "Twilight" wissen
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Als Bella Swan, die sich in den von Robert Pattinson gespielten Vampir Edward verliebt, wurde Kristen Stewart schlagartig weltberühmt. Das brachte für den „Love Lies Bleeding“-Star nicht nur positive Veränderungen mit sich...

    Natürlich verdankt Kristen Stewart ihre Berühmtheit der „Twilight“-Reihe. Doch wie auch ihr Leinwandpartner Robert Pattinson hat die Bella-Darstellerin nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie mit dem Franchise und ihrer Rolle fremdelt. Beide haben sich längst erfolgreich von ihrem Teeniestar-Image freigespielt – doch bis es so weit war, dauerte es seine Zeit:

    Während Pattinson mittlerweile seinen Frieden mit der romantischen Vampir-Saga gemacht hat, ist Stewart auch heute noch um kein kritisches Wort über die „Twilight“-Filme verlegen. Ihr Frust darüber, von den meisten Menschen in erster Linie mit der Fantasy-Reihe assoziiert zu werden, reicht dabei schon bis ins Jahr 2009 zurück. In jenem Jahr war Teil 1 gerade mal ein Jahr alt, und Stewart hatte noch vier Filme vor sich.

    In einem Gespräch mit dem Interview Magazine äußerte sich die heute 34-Jährige wie folgt: „Das Traurige ist, dass ich mich so langweilig fühle, weil jedes Gespräch, das ich heutzutage führe, mit ‚Twilight‘ beginnt – egal, ob es sich um jemanden handelt, den ich zum ersten Mal treffe, oder um jemanden, den ich schon eine Weile nicht mehr gesehen habe. Das erste, was ich sagen möchte, ist: ‚Das ist verrückt! Und ich kann rein gar nichts dagegen tun!‘ Aber dann denke ich mir: ‚Verdammt noch mal, halt die Fresse!‘“

    Kristen Stewart fühlte sich durch "Twilight" unter Druck gesetzt

    Als Stewart für „Twilight – Biss zum Morgengrauen“ unterschrieb, hatte sie noch keine Ahnung, dass sie damit eine Verpflichtung für 4 Jahre eingehen würde. Denn erst nach dem durchschlagenden Erfolg des von Catherine Hardwicke inszenierten ersten Teils, der eine regelrechte Welle von Young-Adult-Filmen lostrat, entschied sich das Studio dafür, auch die übrigen „Twilight“-Romane von Stephenie Meyer zu verfilmen.

    Das ging für Stewart mit weiteren Problemen einher: „Ich fühle mich weit mehr unter Druck gesetzt, als es für mich typisch ist“, so der „Love Lies Bleeding“-Star. „Normalerweise ist es die persönliche Verantwortung gegenüber dem Drehbuch, der Figur sowie den Leuten, mit denen man zusammenarbeitet, die einen antreibt. Aber in diesem Fall habe ich nicht nur eine Verantwortung gegenüber dem Drehbuch, sondern gegenüber allen, die persönlich mit den Büchern zu tun haben.“

    Natürlich war es nicht möglich, die Bücher, die aus der Ich-Perspektive von Bella verfasst sind, eins zu eins in eine filmische Form zu übertragen. Aber der große Kassenerfolg der Nachfolger (das Finale „Breaking Dawn 2“ spielte 2012 weltweit über 829 Millionen US-Dollar ein!) zeigt eindrücklich, dass die Leinwand-Adaptionen auch bei den Fans der Bücher einen Nerv getroffen haben.

    Stewart war seitdem vor allem in Indie- und Autoren-Filmen zu sehen, darunter in jeweils zwei Werken der Meisterregisseure Olivier Assayas („Personal Shopper“) und David Cronenberg („Crimes Of The Future“). Für ihre Darstellung der Lady Di im Biopic „Spencer“ erhielt sie 2022 ihre erste Oscar-Nominierung.

    Zu einem Blockbuster ließ sich Stewart in der Zwischenzeit aber doch noch überreden – den sie im Nachhinein aber als großen Fehler betrachtete. Um welchen Film es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

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