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    Dieser Sci-Fi-Horror mit Jason Statham gilt als größter Fehlschlag einer Regie-Legende
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    „Halloween“-Schöpfer John Carpenter hat unzählige Genre-Klassiker verantwortet. Doch 2001 brachte er einen Sci-Fi-Horror-Film auf die Leinwand, der in jeder Hinsicht zum absoluten Flop wurde.

    John Carpenter ist eine lebende Legende des Genre-Kinos: Immerhin hat der 76-Jährige nicht nur das extrem langlebige „Halloween“-Franchise aus der Taufe gehoben, sondern noch eine ganze Reihe weiterer Klassiker des Horror-, Thriller- und Science-Fiction-Kinos verantwortet – darunter „Assault – Anschlag bei Nacht“, „The Fog – Nebel des Grauens“, „Das Ding aus einer anderen Welt“, „Die Klapperschlange“ oder „Christine“.

    Doch selbst eine Größe wie Carpenter greift mal daneben. So war etwa sein Versuch, sich mit der Fantasy-Komödie „Jagd auf einen Unsichtbaren“ (1992) auf neues Terrain zu wagen, nicht von Erfolg gekrönt – weder kritisch noch kommerziell. Noch schlimmer traf es allerdings einen Film von 2001, bei dem es sich um die bis dato vorletzte Regiearbeit des „Sie leben“-Schöpfers handelt:

    Ghosts Of Mars“, den Carpenter u.a. mit Natasha Henstridge („Species“), Ice Cube („xXx 2 – The Next Level“), Pam Grier („Jackie Brown“) und dem späteren „The Transporter“- und „Fast & Furious“-Star Jason Statham realisierte.

    Der Sci-Fi und Horror verbindende Film ist im Zukunftsjahr 2176 angesiedelt. Der rote Planet ist mittlerweile von der Menschheit erobert und bewohnbar gemacht worden. Doch als Commander Helena Braddock (Grier) einen Schwerverbrecher (Ice Cube) aus einer Minenstadt abholen soll, um seinen Rücktransport zur mittlerweile überbevölkerten Erde vorzubereiten, machen sie und ihr Team eine grausame Entdeckung: Sämtliche Minenarbeiter sind von den Geistern einer alten, kriegerischen Mars-Zivilisation besessen – ein gnadenloser Kampf ums nackte Überleben beginnt...

    Nachdem knapp ein Jahr zuvor schon „Mission To Mars“ und „Red Planet“ an den Kinokassen baden gingen, wurde auch „Ghosts Of Mars“ zum gewaltigen Box-Office-Flop: Gerade einmal 14 Millionen US-Dollar konnte der FSK-18-Film erwirtschaften – bei geschätzten Produktionskosten von rund 28 Millionen.

    Dazu kamen noch fast durchweg vernichtende Kritiken und Publikumsreaktionen: „Ghosts Of Mars“ landete nicht nur auf unserer Liste der schlechtesten Science-Fiction-Filme aller Zeiten nach den Bewertungen der FILMSTARTS-Community, sondern kommt auch auf der Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes nur auf 23 Prozent an überwiegend positiver Resonanz.

    Ausgerechnet Star-Kritiker Rogert Ebert war übrigens einer der wenigen, die Gefallen an dem Film fanden: Er vergab 3 von 4 möglichen Sternen und schrieb, dass „Ghosts Of Mars“ auf dem gewählten Niveau durchaus liefere und er ihn genossen habe. Genre-Fans und Carpenter-Komplettisten sollten also ruhig einen Blick riskieren!

    Carpenter drehte im Anschluss trotzdem 9 Jahre lang keinen Film mehr, bis er sich 2010 mit dem Horror-Thriller „The Ward“ noch einmal zurückmeldete. Zuletzt inszenierte er 2023 eine Episode der Anthologie-Serie „Suburban Screams“, die in Deutschland allerdings noch nicht veröffentlicht wurde.

    Wenn ihr wissen wollt, welchen Fantasy-Western „Dune“- und „Avengers“-Star Josh Brolin am liebsten rückgängig machen würde, dann lest auch den folgenden Artikel:

    "Dieser Film ist verdammt mies": "Dune"-Star Josh Brolin rechnet mit sich selbst für gefloppten Fantasy-Western ab

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