Die „Planet der Affen“-Saga ist eine der besten Blockbuster-Reihen der Gegenwart. „Planet der Affen: Prevolution“, „Planet der Affen: Revolution“ und „Planet der Affen: Survival“ sind intelligentes Blockbusterkino, das eine tiefgründige Geschichte erzählt und vielschichtige Figuren in den Mittelpunkt rückt – dabei aber auch den Schau- und Unterhaltungswert nicht vergisst.
Der 2024 in den Kinos angelaufene „Planet der Affen: New Kingdom“ bildet da keine Ausnahme, obwohl es sich hier um einen Quasi-Neustart handelt, in dem neue Charaktere eingeführt werden. Dennoch konnte der neuste Teil der Primaten-Saga nicht ganz an die Erfolge seiner Vorgänger anknüpfen und weltweit „nur“ 397 Millionen US-Dollar einspielen.
Auch wenn sich diese Zahl erst einmal nicht schlecht liest, muss dabei bedacht werden, dass der Film in der Produktion 160 Millionen US-Dollar verschlungen hat. Zudem ist er im Einspiel deutlich hinter den Vorgängern zurückgeblieben. Bis dato markierte „Planet der Affen: Prevolution“ mit über 481 Millionen (bei einem Budget von 93 Millionen Dollar) den bisherigen Kassen-Tiefpunkt der neuen Reihe.
Im Streaming zeigt sich jedoch, dass das Publikum weiterhin Interesse an den Geschichten aus der Affen-Welt zu besitzen scheint. Aktuell belegt „Planet der Affen: New Kingdom“ nämlich in 60 Ländern den ersten Platz der Disney+-Charts. Ebenso in den USA – hier ist das Science-Fiction-Abenteuer jedoch nicht auf Disney+, sondern auf HULU gestartet (insgesamt also 61 Länder).
Und darum geht es in "Planet der Affen: New Kingdom"
Caesar ist tot, aber das Reich der Affen besteht fort. In „Planet der Affen: New Kingdom“ gibt es einen Zeitsprung von 300 Jahren. Die letzten Menschen haben sich durch den Virus zu wilden Tieren zurückentwickelt und ihre zivilisatorischen Leistungen sind in Vergessenheit geraten. Die Natur hat die Städte überwuchert und langsam verschwinden die letzten Erinnerungen an diese einst so mächtige Spezies. Auf der Erde haben endgültig die Primaten das Sagen.
Im Mittelpunkt des neuen Films steht nun der Affen-Jüngling Noa (Owen Teague), dessen Clan im Einklang mit der Natur lebt und sichsogar die Kreaturen der Lüfte zunutze macht. Von Caesar und seinen Lehren hat der Stamm noch nie etwas gehört. Das ändert sich jedoch, nachdem eine Eroberungsarmee ihr Dorf mit dem Schlachtruf „Für Caesar“ niederbrennt und die Gemeinschaft verschleppt. Nur Noa, der den gierigen Griffen seiner Häscher entkommen konnte, kann jetzt noch helfen...
Wunderschöne Coming-Of-Age-Geschichte
Auch wir von FILMSTARTS können euch diesen erneuten Ausflug in die Welt der Primaten empfehlen. Zwar mag dieser nicht mehr ganz an die Qualität seiner Vorgänger heranreichen, dennoch ist „Planet der Affen: New Kingdom“ ein visuell beeindruckender Ausflug in ein spannendes Sci-Fi-Gedankenexperiment, das sein Herz am rechten Fleck trägt. In der offiziellen Kritik gab es vom Autor dieser Zeilen dementsprechend solide 3 von 5 möglichen Sternen. Im Fazit heißt es:
„‚Planet der Affen 4‘ offenbart einiges an Potenzial und spannenden Ideen, leidet aber ein Stück weit unter dem riesigen Schatten seiner meisterhaften Vorgänger. Die Entscheidung eines Quasi-Neustarts mit frischen Figuren ist zwar der richtige Ansatz und das Coming-of-Age-Abenteuer des Schimpansen Noa liefert charmante Augenblicke und vor allem in der ersten Hälfte reichlich visuelle Schmankerl. Über die volle Laufzeit schleichen sich dann aber doch einige Längen ein, da die darunterliegenden Themen längst nicht so fesselnd und konsequent verhandelt werden wie in der vorausgegangenen Caesar-Trilogie.“
Wir haben übrigens ein Interview mit dem Regisseur Wes Ball geführt. In diesem ging es unter anderem um die Gemeinsamkeiten zwischen dem neusten „Planet der Affen“-Film und der „Der Herr der Ringe“-Reihe:
Wie viel "Der Herr der Ringe" steckt in "Planet der Affen: New Kingdom"? Regisseur Wes Ball im Interview*Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.